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Veranstaltungsberichte

Entscheidungs- und Koordinierungsmechanismen der nationalen Hochschulpolitik

In Kooperation mit der Peking Universität organisierte das Peking-Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. eine Tagung zu Entscheidungs- und Koordinierungsmechanismen der nationalen Hochschulpolitik.

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Sowohl in der Volksrepublik China als auch in der Bundesrepublik Deutschland wurden in den letzten zehn Jahren große Investitionen im Bereich von Wissenschaft, Forschung und Technologie vorgenommen und die Kapazitäten der Universitäten erheblich ausgebaut. Die rapide wirtschaftliche und soziale Entwicklung in China hat einen steigenden Bedarf an gut ausgebildeten und hoch qualifizierten Fachkräften zur Folge. In Deutschland als einem rohstoffarmen Land ist der wirtschaftliche Erfolg und die Erhaltung und Entwicklung von Lebensqualität davon abhängig, ob Wissenschaft, Forschung und Technologie weiterhin Spitzenleistungen im internationalen Vergleich hervorbringen.

Jede schnelle und quantitativ umfangreiche Entwicklung wirft erhebliche Steuerungsfragen auf, denen sich die Vertreter von Staat und Gesellschaft sowie von Universitäten, Wissenschaft und Forschung zu widmen haben, wenn sie ihre jeweilige Verantwortung wahrnehmen wollen. Die Koordinierungs- und Entscheidungsprozesse bedürfen der Reflexion und müssen sich daraufhin prüfen lassen, ob sie der qualitativen Komplexität sowie den quantitativen Dimensionen eines sich rasch entwickelnden Wissenschafts- und Hochschulsystems gewachsen sind.

Die Chinesisch-Deutsche Tagung machte sich die Aufgabe, die sich hieraus ergebenden Fragen auf der Grundlage der Erfahrungen in China und Deutschland zu erörtern.

Nach einführenden Beiträgen der Initiatoren der Konferenz, Prof. Dr. Chen Hongjie, School of Education, Peking Universität, und Thomas Awe, Leiter des Peking-Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung, hob der Leiter der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft, Dr. Hardy Boeckle, die enge deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Bildungs- und Kultursektor hervor.

Die Vorträge von Prof. Dr. Xu Zhihong, ehemaliger Präsident der Peking Universität, und Prof. Dr. Erich Thies, ehemaliger Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, inspirierten eine intensive Debatte über die bisherigen Leistungen aber auch Versäumnisse der nationalen Hochschulpolitik in Deutschland und China. Am Modell des „Deutschen Wissenschaftsrats“ debattierten die Tagungsteilnehmer die Steuerungsmodelle des Wissenschaftssystems sowie die Rolle des Staates in der Wissenschaftspolitik. Außerdem nahmen die Experten zu den Herausforderungen für die Gewährleistung von Qualität in Wissenschaft und Forschung Stellung.

Die Tagung leistete einen wichtigen Beitrag, konkrete Konzepte zu formulieren, die geeignet sind, das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure in Staat und Gesellschaft sowie in Universitäten, Wissenschaft und Forschung auf der Grundlage ihrer jeweiligen Verantwortung zu verstärken.

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Kontakt

Michael Winzer

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Leiter des Auslandsbüros Ungarn/Budapest

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