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Veranstaltungsberichte

EU-China Round Table

von Nadja Becker

EU-East Asia: The Search for Common Ground / EU-China: What Next?

Vom 10. bis 11. Dezember 2015 initiierte die KAS Peking im Rahmen der Dialogreihe „EU-China Relations“ gemeinsam mit dem EU-Asia Centre Brüssel in Hongkong eine zweitägige Konferenz zu den Themenblöcken „EU-East Asia: The Search for Common Ground“ und „EU-China: What Next?“.

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Eine ergebnisreiche Diskussion war bereits durch die heterogene Zusammenstellung namhafter internationaler Teilnehmer aus Wissenschaft, Think Tanks und Diplomatie angelegt. Den Vorsitz der Konferenz hatten Thomas Awe, Landesbeauftragter der KAS Peking und Dr. Faser Cameron, Leiter des EU-Asia Centre Brüssel inne. Zudem war – wie in den Jahren zuvor – Jens Paulus, Teamleiter Europa/Nordamerika, KAS Berlin, als Ehrengast geladen. Die Veranstaltung war in zwei Hauptthemenblöcke mit je sechs Sitzungen untergliedert. Im ersten Teil der Konferenz wurden vor dem Hintergrund geografischer Schwerpunkte Themen wie der trilaterale Dialog (VR China, Japan, Südkorea), die Entwicklungen der Beziehungen der Taiwan-Straße sowie die ostasiatische Sicherheitsstruktur aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Auch wenn es gerade im Bereich der Sicherheitspolitik noch zahlreiche historisch und kulturell bedingte Hürden zu überwinden gilt, so herrschte weitestgehend Konsens in Hinblick auf die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Überwindung lokaler Disparitäten in der Region.

Am zweiten Tag leitete Karsten Tietz, Stv. Generalkonsul in Hongkong, die Fortführung der Debatte ein. Mit Fokus auf der bilateralen Kooperation zwischen China und der Europäischen Union konnte durch die hohe Diskussionsbereitschaft und die anregenden Beiträge aller Beteiligten eine gewinnbringende Auseinandersetzung zu den Herausforderungen der EU, der Zukunft Chinas sowie der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung der beiden Partner aufgebaut werden. Bemerkenswert war insbesondere der Anstoß einer innerchinesischen Debatte zwischen Wissenschaftlern aus Hongkong, Taipeh und Peking. Unterschiedliche Standpunkte westlicher Teilnehmer leisteten einen weiteren Beitrag zum fruchtbaren Austauschklima.

Auf der Basis der gegenseitigen Annäherung, des vertrauensvollen Umgangs und der Entwicklung kreativer Lösungsstrategien sowie der Bereitschaft zu einer „Kooperation mit Unterschieden“ nicht „trotz vorhandener Unterschiede“ wurde die erfolgreiche Fortführung der Konferenz mit den Worten „nur ein Seminar, in dem die Diskussion niemals endet, ist ein wertvolles Seminar“ (Zitat Thomas Awe) für das nächste Jahr gesichert.

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