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Veranstaltungsberichte

Politische Aussöhnung

Fachexperten aus allen Kontinenten analysierten die politische Aussöhnung in Asien, im Speziellen China, und in Europa, unter der besonderen Berücksichtigung Deutschlands.

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In Zusammenarbeit mit der Abteilung für nationale und internationale Studien der Hong Kong Baptist University veranstaltete das KAS-Auslandsbüro Peking vom 5. bis 6. Juni eine internationale Konferenz, die politische Aussöhnung in Asien, im Speziellen China, und in Europa, unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands, fokussierte. Die thematischen Schwerpunkte lagen sowohl auf dem theoretischen Hintergrund vergleichender Studien, als auch auf konkreten vergangenen und aktuellen Aussöhnungskonflikten. Zahlreiche renommierte Fachexperten, u.a. aus China und Deutschland, gaben einen Einblick in ihre Forschungsergebnisse inspirierten mit ihren Impulsbeiträgen eine intensive Debatte.

Trotz internationaler Institutionen wie den Vereinten Nationen oder politischen Bündnissen schwelen überall auf der Welt zahlreiche historisch begründete Konflikte. Daher befassen sich namhafte Politologen und Sozialwissenschaftler mit der Frage, auf welche Weise politische Annäherung durch Aussöhnung erzielt werden könnte.

Entlang dieser Diskussionslinie führte die Abteilung für nationale und internationale Studien der Hong Kong Baptist University in enger Zusammenarbeit mit dem KAS-Büro Peking vom 5. – 6. Juni in Hong Kong die Konferenz „Political reconciliation – a comparative perspective“ durch. Mit dem Vergleich sowohl erfolgreicher als auch vergeblicher Konfliktlösungen zwischen Staaten mit Beispielen aus der Vergangenheit und der Gegenwart wurden verschiedene Theorien aus dem Feld der Konfliktforschung geprüft und Lösungsvorschläge für aktuelle Spannungen diskutiert. Dabei lag der Themenschwerpunkt vor allem auf den sino-japanischen Spannungen und territorialen Konflikten in Ostasien.

Am ersten Tag der Konferenz brachten die internationalen Fachexperten theoretische Konzepte der politischen Aussöhnung zur Diskussion und analysierten die Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs in diesem Kontext. Die Vorträge thematisierten die politische Aussöhnung in sich wandelnden Gesellschaften und transnationale Rechtsgrundlagen. Am zweiten Tag standen konkrete vergangene und aktuelle Probleme der Konfliktlösung am Beispiel von Aspekten der Geschichte, Bildung sowie unter Zuhilfenahme europäischer Erfahrungen im Mittelpunkt der Debatte. Beiträge renommierter Fachexperten über politische Aussöhnung und Vergangenheitsbewältigungsstrategien ostasiatischer Staaten gaben Diskussionsimpulse für die vertiefte Analyse. Des Weiteren wurde ein Vergleich zwischen den deutsch-polnischen und polnisch-russischen Beziehungen gezogen.

Die Ergebnisse der einzelnen Ausführungen wurden in einer anschließenden Sitzung analysiert, zusammengefasst und sollen in einer geplanten Publikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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Fachkonferenz
5. - 6. Juni 2014
Hong Kong
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