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Deutsch-Lateinamerikanische Energie(wende)politik in der G20

Deutschland pflegt eine Vielzahl von Energiekooperationen auf den verschiedensten bi- und multilateralen Ebenen weltweit. Mit den Beschlüssen zur Energiewende haben die Energiekooperationen jedoch eine neue Dimension erhalten. Der G20 kommt in diesem Prozess eine besondere politische Priorität zu. Vereint sie doch die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer weltweit.

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Lateinamerika ist eine traditionell eng mit Deutschland verbundene Region. Mit Mexiko und Brasilien pflegt Deutschland bspw. enge bilaterale energiepolitische Kooperationen. Argentinien wird im Anschluss an Deutschland den Vorsitz der G20 übernehmen. Darüber hinaus hat sich Lateinamerika zu einem Vorreiter in der Nutzung von Erneuerbaren Energien entwickelt und könnte damit zu einem wichtigen Partner Deutschlands in der internationalen Energiewendepolitik werden. Vor diesem Hintergrund organisierte die KAS am 22. März in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin einen Fachdialog, um die aktuellen nationalen und internationalen Herausforderungen der Energiewendepolitik im deutsch-lateinamerikanischen G20-Kontext aufzugreifen.

Die Diskussionsveranstaltung stand im Kontext der internationalen Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue 2017“, die am 20. und 21. März vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet wurde. Viele der über 80 Teilnehmer sowie die von der KAS eingeladenen Experten aus Argentinien, Brasilien und Mexiko hatten an den Vortragen bereits am Energiewendedialog 2017 teilgenommen und nutzten nun das Zusammentreffen in der KAS, um spezifische Aspekte sowie gemeinsame Herausforderungen und Potentiale für eine vertiefte Kooperation zwischen Deutschland und Lateinamerika zu diskutieren. Das erste Panel widmete sich dem Thema "Energiepreise, Subventionen und Energiewende: Herausforderungen für die gesellschaftliche Stabilität?". Während die beiden lateinamerikanischen Experten, Daniel Chacon aus Mexiko und Dr. Diana Vega aus Argentinien, die aktuellen Herausforderungen der Energiemarktliberalisierung und die gesellschaftlichen Auswirkungen in ihren Ländern analysierten, stellte Dr. Hubertus Bardt vom Institut der deutschen Wirtschaft die Rolle der Subventionen bei der deutschen Energiewende zur Diskussion. Das zweite Panel stand unter der Überschrift "Deutschland und Lateinamerika: Die globalen Energiewendevorreiter?". Während Clarissa Lins aktuelle Entwicklungen auf dem Energiemarkt und die Rolle von erneuerbaren Energien in Brasilien vorstellte, ging die mexikanische Vertreterin Maria Isabel Ortiz u.a. auf die Herausforderungen der mexikanischen Energiewende vor dem Hintergrund der neuen US-Administration ein. Prof. Dr. Jörn Richter widmete sich anschließend der Frage, wie im Kontext dieser Entwicklungen eine deutsche Energiewendeaußenpolitik konzeptioniert werden müsse, um transkontinentale Synergien und Partnerschaften zu stärken und damit zu einer globalen Energiewende - weg von fossilen Energieträgern hin zu regenerativen Energien - beizutragen.

Im Anschluss an die Impulsvorträge auf den Panels stellten sich die Experten den Fragen des fachkundigen Publikums, so dass sich eine intensive Diskussion zu einzelnen Aspekten, Herausforderungen und möglichen Lösungen der Energiewende in Deutschland und Lateinamerika entwickelte. Insbesondere die Frage eines schrittweisen Subventionsabbaus im Bereich der fossilen Energien und die gleichzeitige Entwicklung von marktkonformen Anreizsystemen für erneuerbare Energien sowie die damit verbundene gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende in den jeweiligen Ländern wurden intensiv erörtert.

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Dr. Christian Hübner

Dr
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