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COP24: Klimapolitik weltweit

Klimaschutz und Klimawandel lösen verschiedene wirtschaftliche Strukturwandel-Prozesse aus: Wie sich diese global gestalten, berichten Expertinnen und Experten der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Die Umweltkonferenz der Vereinten Nationen COP24 fand 2018 in Kattowitz, Polen, statt. © cop24.gov.pl
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Praktisch alle Staaten der Welt haben das vor drei Jahren ausgehandelte Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet. Für die meisten Staaten der Welt bedeutet dies, dass sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vor einem grundlegenden wirtschaftlichen Strukturwandel stehen werden. Die Politik hat nun die Aufgabe, diese Strukturwandelprozesse so zu gestalten, dass sie für die Wirtschaft und damit für die Bevölkerung ihrer Länder den größtmöglichen Nutzen bringen. Anlässlich der aktuellen UN-Klimakonferenz in Polen berichten hierzu unsere Expertinnen und Experten weltweit.

 


 

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie. | © European Union , 2014 / Etienne Ansotte © European Union , 2014 / Etienne Ansotte
Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie. | © European Union , 2014 / Etienne Ansotte
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Europäische Union: Europa auf dem Weg zur Klimaneutralität

Am 28. November 2018, wenige Tage vor Beginn der 24. Weltklimakonferenz, stellte die Europäische Kommission ihre Strategie vor. Johannes Hügel vom Multinationalen Entwicklungsdialog der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brüssel hat sie sich genauer angeschaut und findet sie sehr ambitioniert. Die Strategie sehe „realistische technologische Lösungen und Bürgerverantwortung“ vor.


 

Zwischen Subventionen und Steuern: Klimapolitik in Lateinamerika

Die Transformationsprozesse im Energiebereich gestalten sich in Lateinamerika ganz unterschiedlich, sagt Dr. Christian Hübner, Leiter des Regionalprogramms Energiesicherheit und Klimawandel in Lateinamerika. Einerseits würde Subventionen abgebaut, was zu Preissteigerungen und Protesten führte. Andererseits gingen erste Länder die CO2-Bepreisung an und führten CO2-Steuern ein.

"Die klimapolitische Heterogenität wird zunehmen", meint Hübner. Während beispielsweise Brasilien, wo Öl und Gas eine große Rolle spielen, über einen Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag nachdenke, wolle Chile aus der Kohle aussteigen und habe eine entsprechende Kommission eingerichtet.

 


 

Transformationsprozesse in Asien

Asien ist stark vom Klimawandel betroffen, trägt aber gleichzeitig dazu bei - durch die wachsenden Gesellschaften und die dramatische Steigerung der Energienachfrage in den kommenden Jahrzehnten, analysiert  Dr. Peter Hefele, Leiter des Regionalprojektes Energiesicherheit und Klimaschutz Asien-Pazifik. Die klimapolitischen Diskussionen vor Ort drehten sich sehr um Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Drei Transformationsbereiche sind für Hefele zentral: Digitalisierung, Dezentralisierung und Decarbonisierung. Das bedeute u.a. smarte Datennutzung in der Stadtentwicklung, dezentrale Energieversorgung der ländlichen Regionen und die langfristige Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen. "Gelingen wird die Transformation aber nur, wenn wir zu einer grenzüberschreitenden Kooperation kommen", fasst Hefele zusammen.

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Martin Schebesta

Martin Schebesta bild

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