Außenpolitischer Jahresausblick 2019 des Arbeitskreises Junge Außenpolitiker - Europäische und Internationale Zusammenarbeit
Fachkonferenz
Details
Seit dem 1. Januar 2019 sitzt Deutschland als eines von zehn nicht-ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat. Bereits im Vorfeld hat Deutschland wiederholt angekündigt, den Sitz europäisch zu interpretieren und die Themen Klima, Friedenssicherung und -stabilisierung sowie Menschenrechte als Schwerpunkte zu setzen. In der Natur der Sache liegt auch, dass sich der Sicherheitsrat mit aktuellen krisenhaften Entwicklungen auseinandersetzt. Ist die deutsche Außenpolitik auf die Aufgabe vorbereitet, mehr globale Verantwortung – auch im Krisenfall – zu übernehmen? Wie wird Deutschland seine Agenda im Sicherheitsrat europäisch gestalten und wie sind die geplanten Schwerpunkte zu bewerten?
Weiterhin stehen die Beziehungen zur Türkei, eines der wichtigsten Partnerländer Deutschlands, auf der Agenda. Die bilateralen Beziehungen scheinen aus der Talsohle geschritten zu sein, nachdem sie in den vergangenen Jahren einen historischen Tiefpunkt erreicht hatten. Hochrangige gegenseitige Besuche und eine beschwichtigende Rhetorik deuten darauf hin, dass beide Länder die Zusammenarbeit wieder intensivieren möchten und eine Entspannung der bilateralen Beziehungen verfolgen. Aber wie robust ist das Verhältnis Deutschlands zur Türkei aktuell? Welche Agenda verfolgt Berlin gegenüber Ankara?
Über diese und weitere Fragen möchte der Arbeitskreis Junge Außenpolitiker der Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel und Dr. Andreas Nick sowie den Wissenschaftlern Hannah Birkenkötter (DGVN) und Dr. Günter Seufert (SWP) diskutieren.
Wir laden Sie herzlich dazu ein.
Programm
13:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Gerhard Wahlers, Stellvertretender Generalsekretär und Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
13:15 Uhr Deutschland im VN-Sicherheitsrat 2019/20: Bereit für mehr globale Verantwortung?
Seit dem 1. Januar 2019 ist Deutschland für zwei Jahre als nicht-ständiges Mitglied im VN-Sicherheitsrat vertreten und hat somit die Chance, auf höchster Ebene des multilateralen Konfliktmanagements mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Bereits im Vorfeld hat Deutschland wiederholt angekündigt, den Sitz europäisch zu interpretieren und die Themen Klima, Friedenssicherung und -stabilisierung sowie Menschenrechte als Schwerpunkte zu setzen. In der Natur der Sache liegt auch, dass sich der Sicherheitsrat mit aktuellen krisenhaften Entwicklungen auseinandersetzt. Ist die deutsche Außenpolitik auf die Aufgabe vorbereitet, mehr globale Verantwortung – auch im Krisenfall – zu übernehmen? Wie wird Deutschland seine Agenda im Sicherheitsrat europäisch gestalten und wie sind die geplanten Schwerpunkte zu bewerten? Und auf welche Themen, Debatten und Herausforderungen sollte sich Deutschland mit Blick auf die Mitgliedschaft im VN-Sicherheitsrat einstellen?
- Nikolas Löbel MdB
- Daniela Braun, Mitglied im Arbeitskreis Junge Außenpolitiker
- Hannah Birkenkötter, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.
Moderation: Carl-Philipp Sassenrath, Mitglied im Arbeitskreis Junge Außenpolitiker
14:45 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Deutschlands Türkei-Politik: Alles beim Alten?
Die deutsch-türkischen Beziehungen scheinen auf dem Weg der Besserung zu sein, nachdem das Verhältnis zuletzt einen historischen Tiefpunkt erreicht hatte. Hochrangige gegenseitige Besuche und eine beschwichtigende Rhetorik deuten darauf hin, dass beide Länder die Zusammenarbeit wieder intensivieren möchten und eine Entspannung der bilateralen Beziehungen verfolgen. Aber wie robust ist das Verhältnis Deutschlands zu einem seiner wichtigsten Partnerländer aktuell? Welche Agenda verfolgt Berlin gegenüber Ankara?
- Dr. Andreas Nick MdB
- Aylin Matlé, Mitglied im Arbeitskreis Junge Außenpolitiker
- Dr. Günter Seufert, Senior Fellow, SWP
Moderation: Jacob Schrot, Mitglied im Arbeitskreis Junge Außenpolitiker
17:00 Uhr Fazit
Benjamin Fricke, Referent Sicherheitspolitik, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.