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Hans Peters

Jurist, ordentlicher Professor Dr. jur., Dr. h.c. 5. September 1896 Berlin 15. Januar 1966 Köln
von Ulrich Karpen

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Peters war Hochschullehrer, Politiker, Wissenschaftsorganisator. Als Staatsrechtslehrer hat er die Verwaltungswissenschaften als interdisziplinäre Forschungsrichtung mit entwickelt, vor allem in Gestalt der Kommunalwissenschaften. Er förderte die Neuauflage des „Staatslexikon“ (8 Bde., 1957–1963), eines der führenden Nachschlagewerke zur Staatslehre und zu den politischen Wissenschaften. Peters war ein „politischer Professor“, dessen Engagement im katholischen Glauben wurzelte. Als Demokrat stellte er sich auf dem Höhepunkt der Krise der Weimarer Republik der Zentrumspartei zur Verfügung. Im Kreisauer Kreis hat er sich vor allem um den kulturellen Aufbau Deutschlands nach dem Krieg Gedanken gemacht. Die Görres-Gesellschaft entwickelte sich unter seiner Leitung zu einer der führenden wissenschaftlichen Gesellschaften und zu einem Beispiel weitgehend privaten Mäzenatentums und Engagements vieler.

Bestand: BA Koblenz.

Lebenslauf

  • Studium der Rechtswissenschaften in Münster, Wien und Berlin
  • 1921 Promotion
  • 1923–1925 im Preußischen Innenministerium
  • 1925 Habilitation für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Breslau, Tätigkeit in der Regierung in Breslau, im Preußischen Kultusministerium und als Professor in Berlin
  • 1933 MdL Preußen (Zentrum)
  • 1940-41 (und nach Wiederbegründung ab 1949) Präsident der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft
  • 1945 Mitgründer der CDU in Berlin und Hamburg
  • 1945–1948 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung
  • ab 1949 Professur an der Universität Köln, Dekan, Rektor
  • 1952–1961 Ratsherr der Stadt Köln

Veröffentlichungen

  • Lehrbuch der Verwaltung (1949)

Literatur

  • U. Karpen/A. Schott (Hg.): Der Kreisauer Kreis (1996)
  • L. von Trott zu Solz: Hans Peters und der Kreisauer Kreis (1997)

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