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Joseph Hess

Regierungsdirektor, Politiker 13. Mai 1878 Köln 4. Februar 1932 Berlin
von Herbert Hömig

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1908 wurde Hess für die Zentrumspartei im Wahlkreis Köln/Land-Bergheim-Euskirchen in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt, wo er sich als Verteidiger der konfessionellen Schule einen Namen machte. Als Mitglied der Landesversammlung und des Landtages gehörte er nach dem 1. Weltkrieg zu den Befürwortern der Weimarer Koalition in Preußen. Im Zusammenwirken mit Felix Porsch erreichte er, dass die politische Führung des preußischen Zentrums bei der Fraktion lag. Hess erfreute sich eines hohen Ansehens bei den führenden preußischen Sozialdemokraten. Ende Januar 1930 wurde er als Nachfolger von Porsch zum Vorsitzenden der Landtagsfraktion und kurz darauf auch zum Vorsitzenden der preußischen Zentrumspartei gewählt. Hess setzte sich u. a. für den Abschluss des Preußenkonkordats (1929) und des Evangelischen Kirchenvertrags (1931) ein. Mit Nachdruck unterstützte er die Politik Heinrich Brünings.

Lebenslauf

  • 1898 Abitur in Köln, Studium der Germanistik und Klassischen Philologie in Bonn und Münster
  • 1902 Staatsexamen und Promotion in Münster
  • 1904 Oberlehrer in Eupen
  • 1907 Kreisschulinspektor in Wipperfürth
  • seit 1911 in Ahrweiler
  • seit 1919 Oberregierungsrat, später Regierungsdirektor bei der Bezirksregierung in Koblenz (Leiter der Schul- und Kirchenabteilung)
  • 1930 Dirigent der Finanzabteilung bei der preußischen Bau- und Finanzdirektion Berlin.

Literatur

  • H. Hömig, in: ZGiLB 3 (1979)

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