Ausstellung zum Gedenken an Gerd Langguth - Geschichte der CDU
Am 5. Februar 2015 veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Universität Bonn ein Symposium zu Ehren von Gerd Langguth. Zu diesem Anlass hat das Archiv für Christlich-Demokratische (ACDP) in Sankt Augustin eine kleine Ausstellung konzipiert, um an den ehemaligen geschäftsführenden Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung zu erinnern.
Die zahlreichen Schriftstücke, Fotos und Objekte, die dem umfangreichen Personenbestand Gerd Langguth im ACDP entnommen wurden, können sein breit gefächertes Engagement und wichtige berufliche Stationen nur unvollständig dokumentieren: So spiegeln seine Dissertation sowie Urkunden zur Promotion und zur Ernennung zum Honorarprofessor Langguths universitäre Laufbahn wider. Flugblätter, Pressemitteilungen und -berichte zeigen seinen Einsatz als Bundesvorsitzender des RCDS in den Nachwehen der 1968er Bewegung. 1976 zieht Langguth mit 30 Jahren in den Deutschen Bundestag ein. Hierzu sind nicht nur Wahlprospekte und Abgeordnetenausweise, sondern auch sein Original-Abgeordnetensessel mit Pult aus dem Bonner Bundestag zu sehen. Als geschäftsführender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich Langguth besonders für die Demokratisierung in Lateinamerika und nach dem Fall des Eisernen Vorhanges in Osteuropa ein. Für diesen Einsatz erhält er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. So sind neben seinem Bundesverdienstkreuz Orden aus Nicaragua und Venezuela ausgestellt. Adress- und Notizbücher, Mitglieds- und Presseausweise sowie Diplomaten- und Ministerpässe ergänzen die Sammlung. Für Langguths wissenschaftliche Forschungsschwerpunkte und sein breites publizistisches Wirken stehen Bücher zur 1968er Bewegung, zu den „Grünen“ und seine populären politischen Biographien u.a. zu Angela Merkel.
Der Archivbestand Gerd Langguth im ACDP umfasst rund 100 lfm. Aktenmaterial und wird seit Anfang 2015 sukzessive erschlossen und für die wissenschaftliche Forschung aufgearbeitet.
Peter Crämer
