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Event Reports

Privatwirtschaft trifft auf öffentliche Hand

Zweitägiges Seminar zum Thema Chancen in der Zusammenarbeit der privat- und öffentlichen Wirtschaft

Über 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus der Privatwirtschaft trafen in Accra auf Vertreter des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaftsplanung und des Ministeriums für Nahrung und Agrarwirtschaft, sowie auf Referenten aus der Privatwirtschaft.

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„Die Hälfte der in Ghana produzierten Lebensmittel landet derzeit auf dem Müll, da die Transportwege meist zu lang und zu beschwerlich sind und die Lebensmittel nicht gelagert werden können“, das war die erschütternde Aussage von Nana Osei-Bonsu, dem Vorsitzenden der „Private Enterprise Foundation“. Der Ghanaische Staat hat das Problem erkannt und ehrgeizige Ziele entwickelt, um bis 2015 diesen katastrophalen Zustand Geschichte werden zu lassen, so Nana Osei-Bonsu weiter.

Der Agrarsektor bildet einen der wichtigsten Bereiche in der ghanaischen Wirtschaft. Jedoch wurden aufgrund von Misswirtschaft, Mangel an Technik und mäßigem Marketing bisher keine großen wirtschaftlichen Erfolge in der Agrarwirtschaft verzeichnet.

Nana Osei-Bonsu eröffnete mit diesen Botschaften ein zweitägiges Seminar der Konrad – Adenauer – Stiftung in Accra, welches unter der Überschrift: Diskussionen zum Thema Chancen in der „privaten- und öffentlichen Wirtschaft“ stand. Gemeinsam mit der KAS organisierte die „Private Enterprise Foundation“ (PEF), die ein langjähriger Kooperationspartner der KAS in Ghana ist, das Seminar. Etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Privatwirtschaft nahmen daran teil.

Am ersten Tag wurde den Landbesitzern, Managern und leitenden Angestellten aus dem Agrarsektor der Wirtschaftsplan des Ministeriums für Nahrung und Agrarwirtschaft für 2011-2015 erläutert: Ghana ist ein sehr fruchtbares Land, das es jedoch bisher nicht geschafft hat, effektiven Gewinn aus seiner Landwirtschaft zu ziehen. So gaben die Ausführungen den Zuhörerinnen und Zuhörern die Möglichkeit, das Vorgehen der Regierung an Hand einer Präsentation des Ministeriums zu hinterfragen und zu diskutieren. Aus Sicht der Privatwirtschaft erläuterte Referent John Nkum, Berater für Organisation und Entwicklung, die Möglichkeiten, Herausforderungen, Chancen und Schwierigkeiten im Zusammenspiel zwischen Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen. Es schloß sich eine lebhafte Diskussion an.

Der zweite Seminartag befasste sich mit dem 2011 ins Leben gerufenen Regierungsprogramm Public Private Partnership (PPP). Ekow Coleman,ein Vertreter des Ministeriums für Finanz- und Wirtschaftsplanung erläuterte an Hand einer Präsentation, welche Ergebnisse sich die Regierung von der Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft erhofft und in welchem Rahmen die Public Private Partnership umgesetzt werden soll:

Die Regierung möchte vor allem mehr private Institutionen motivieren in die Infrastruktur des Landes zu investieren , da sie alleine den Ausbau der Infrastruktur nicht bewältigen können. In allen Bereichen der Infrasturkur strebt die Regierung daher eine Zusammenarbeit mit privaten Institutionen an.

Aus Sicht der Privatwirtschaft erläuterte David- Ofosu Dorte, der als Anwalt in der Privatwirtschaft tätog ist, die Public Private Partnership und dazugehörige Gesetzeslage. Auch er wies auf Chancen und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Trägern hin. Auf die beiden Beiträge der Referenten folgte eine Diskussionsrunde.

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