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"Die Situation ist angespannt"

Susanna Vogt im ARD "Brennpunkt"

Die griechischen Banken können weiterhin mit Nothilfen der Europäischen Zentralbank rechnen - allerdings nicht unbegrenzt. Sie fror die Kredite auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro ein. Doch dieses Geld ist offenbar fast ausgeschöpft. Was passiert nun mit Griechenland? Darüber sprach Susanna Vogt, Leiterin des Athen-Büros der Adenauer-Stiftung im Interview mit dem ARD-„Brennpunkt“.

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„Wir kommen jetzt scheinbar an den Endpunkt eines sehr langen Prozesses“, sagte Susanna Vogt im Interview. Die griechische Regierung, vor allem Syriza, hätte der eigenen Bevölkerung immer wieder vermittelt, dass es möglich sei, in der Eurozone zu bleiben, ohne die Reformauflagen der Kreditgeber zu erfüllen. Nun sei ist die Verantwortung an das griechische Volk zurückgespielt worden, das am Sonntag darüber abstimmen soll. „Im Grund ist es eine ganz schwierige Entscheidung zwischen einer schlechten und einer noch schlechteren Lösung“.

Argumente für ein Referendum habe es immer gegeben und in den vergangenen fünf Jahren wäre es zu einem bestimmten Zeitpunkt gut gewesen, die griechische Bevölkerung über ein Referendum in den Reformprozess mit einzubinden, so Vogt. Doch dieser späte Zeitpunkt, zum Ende des Programms, das am Dienstag auslaufe, „ist ein sehr kritischer Schritt, der die Bevölkerung unter großen Druck setzt“.

Einerseits hätten Tsipras als Ministerpräsident und Syriza als Regierungspartei hohe Unterstützungswerte in der Bevölkerung, doch gleichzeitig würden sich nach wie vor 70 Prozent der Griechen für einen Verbleib im Euro aussprechen. „Diese beiden Elemente zu vereinbaren, ist unglaublich schwierig und am Sonntag wird sich zeigen, ob das gelingt.“ Es herrsche zwar nach wie vor keine Panik, aber die Menschen verfolgten intensiv die Nachrichten, versorgten sich mit Bargeld, solange es noch ging und blickten nun mit Sorge auf das, was sich die Woche über entwickeln werde.

Den kompletten Beitrag samt Interview mit Susanna Vogt finden Sie in der rechten Spalte. (Bitte beachten Sie, dass öffentlich-rechtliche Inhalte nur eine begrenzte Zeit abrufbar sind.)

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