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Veranstaltungsberichte

34. Joint Staff Development Programme

von Pankaj Madan

NGO : Staying Ahead and Staying Relevant

Das 34. Joint Staff Development Programm wurde vom Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Indien und der PHD Chamber of Commerce and Industry (PHDCCI) unter dem Titel „Wie können NGOs zukünftig relevant bleiben?“ organisiert. Manohar Parrikar, Ministerpräsident von Goa und ehemaliger Verteidigungsminister, eröffnete gemeinsam mit Peter Rimmele, dem neuen Leiter des Auslandsbüros der KAS in Indien, und Gopal Jiwarajka, dem Präsidenten der PHDCCI, mit dem traditionellen „lightning of the lamp“ die Veranstaltung.

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Peter Rimmele und Gopal Jiwarajka begrüßten die Delegierten, woraufhin anschließend C.M Krishna einen Überblick über das Thema der Konferenz gab. Nach der Rede von Dr. V.G. Patel, Gründer und Direktor des Entrepreneurship Entwicklungsinstituts Indien, hielt Manohar Parriar seine Eröffnungsrede. In seiner Ansprache an die mehr als 50 Teilnehmer von elf Partnerorganisationen aus ganz Indien brachte er zum Ausdruck, dass NGOs relevant bleiben und mit der Regierung zusammenarbeiten müssen, um eine Verbesserung der Gesellschaft erreichen zu können. Er merkte an, dass obwohl es etwa vier Millionen Smartphone-Nutzer im Land gäbe, immer noch eine riesige digitale Spaltung zu überwinden sei, bevor die Technologie die breite Masse erreichen könne.

Zum elementaren Thema der Bildung merkte Parrikar an: „Bildung bleibt die größte Herausforderung, vor allem da ihre Qualität am wichtigsten ist. Bis heute hat dies immer bedeutet, Kindern nur Lesen und Schreiben beizubringen ohne sie wirklich zu unterrichten. Die hohe Anzahl der Jugendlichen in der Bevölkerung auszubilden, ist eine große Herausforderung für uns und der Staat kann dies nicht ohne die Hilfe von Organisationen bewältigen.“ Der Ministerpräsident fuhr damit fort, dass die Technologie, abgesehen von verschiedenen Sparten, zu einem Verlust von Arbeitsplätzen geführt hätte und auch das Bevölkerungswachstum für das Land eine große Herausforderung darstelle.

Am ersten Tag des Workshops berichtete Rosy Fernando, CEO von Start-up Solutions und Jayashree Suresh von Zwende über das verbinden des ländlichen und urbanen Unternehmertums. Wie dies die Wirtschaft des Landes verbessern und Beschäftigung und Projektunternehmen schaffen könnte, wurde anschließend dargestellt. Suresh zog dafür ein Beispiel heran, dass die einzelnen Bürger, anstatt von der Regierung abhängig zu sein, Solarenergie nutzen und Biogas aus ihren täglichen biologisch abbaubaren Abfällen für Elektrizität erzeugen könnten. Sie sprachen über die Probleme der immer mehr aussterbenden traditionellen südindischen Unternehmen und wie diese gerettet werden könnten. Fernando erläuterte ebenfalls, wie NGOs sich auch für die Stärkung von Transgendern, die in Indien Diskriminierung ausgesetzt sind, einsetzen.

Vikas, Chawla, Gründer von Social Beat, führte eine interaktive Sitzung über Digitalisierung und E-Banking durch. Er betonte die Bedeutung von Kommunikation um Finanzmittel zu beschaffen und die Arbeit der NGOs in ihrem jeweiligen Feld darzustellen. Er erläuterte den Teilnehmern die Wichtigkeit von Social Media und wie NGOs diese Gelegenheit nutzen könnten, um ihre Organisation zu präsentieren und die Menschen weltweit zu erreichen. Zuletzt forderte er die Teilnehmer zur Diskussion und Präsentation ihrer spezifischen Herausforderungen auf.

Mehrere Teilnehmer sprachen über die Nichtverfügbarkeit von Internetdiensten in ländlichen Gebieten und wie schwierig es zum Teil sei, mit den Menschen zu kommunizieren. Dies bleibe trotz der Planungen der Regierung kompliziert, die die Digitalisierung und das E-Banking fördert, um das ganze Land zu verbinden und die Transparenz zu fördern.

Sumit Duggal und Pranay Aseem von Sign Catch machten die Teilnehmer auf die verschiedenen Apps, die die ländliche Bevölkerung benutzen kann, um ihre täglichen Aktivitäten effizient durchzuführen, aufmerksam. Eine dieser Apps ist Trringo die eine Art von Bereitschaftsdienst für Landwirte die Traktoren benötigen anbietet. Solche Anwendungen werden geschaffen, um besonders die ländliche Zielgruppe zu erreichen, um die städtischen Vorteile auch für den ländlichen Raum nutzbar zu machen. Diese Anwendungen und Erleichterungen könnten durch die Arbeit von NGOs, da sie im direkten Kontakt mit Bevölkerung stehen, bekannt gemacht werden.

Eine session-by-session Feedback Übung wurde ebenfalls von der PHDCCI durchgeführt. In dieser Runde wurde von Experten analysiert, Wissen gewonnen und im Allgemeinen die Wirksamkeit der Veranstaltung betrachtet. Am Ende war die ganze Gruppe in vier Arbeitsgruppen aufgeteilt, welche eine SWOT (Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen)) -Analyse des NGO-Sektors durchführten. Dabei wurden Herausforderungen und Probleme analysiert und Lösungsansätze gesucht, wie NGOs in Zukunft relevant bleiben können.

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