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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Publikationen

Italien und Vatikan: So wird 2010

Mit der landesüblichen Mischung aus Skepsis und Fatalismus blicken die Italiener ins neue Jahr. Nach einer Gallup-Umfrage glauben nur zwanzig Prozent von ihnen, dass das neue Jahr „besser“ wird als das alte; 34 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Die Zeitungen veröffentlichen Listen, was sich 2010 alles verteuern wird, nämlich Lebensmittel, Gas, Benzin, Autobahn-Maut und Zugtickets, und Verbraucherschützer rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit 600 Euro Mehrausgaben pro Familie.

„Weiße Weihnacht“ ohne Ausländer?

Lega Nord hetzt gegen Ausländer

Nach der Volksabstimmung in der Schweiz und dem Kruzifix-Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes kocht auch in Italien die Diskussion über die Immigration hoch. Angeheizt wird die Stimmung gegen Ausländer und Immigranten durch den Vorsitzenden der Lega Nord, Umberto Bossi. Insbesondere durch Attacken gegen den Islam, versucht er Wählerstimmen zu gewinnen.

„Afrika, steh auf!”

Die zweite Afrika-Synode im Vatikan

Von 4. bis 25. Oktober haben im Vatikan rund 400 Bischöfe, Ordensleute und Laien über “Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden” diskutiert. 244 Synodenväter, meist Bischöfe, nahmen an dem Treffen teil, davon fast 200 aus Afrika selbst, weiters 78 Hörer und Experten beiderlei Geschlechts.

Die Lega Nord - eine Partei sui generis

Parteistudie

Die nationale Einheit Italiens ist seit der Gründung des Landes 1861 ein labiles Element. Zwischen dem industrialisierten Norden und dem agrarischen Süden herrscht seit jeher ein tiefer Graben, welche weder durch die gemeinsame Religion noch durch die einheitliche Sprache überwunden werden konnte...

Europawahlen 09 in Italien – eine Analyse

Bei den Europawahlen hat Italien erneut eine Wahlbeteiligung in Rekordhöhe erreicht: Nach den vorläufigen Zahlen lag die „affluenza“ bei ca. 67 Prozent und damit mehr als zwanzig Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die neue Mitte-Rechts-Partei „Volk der Freiheit“ (PdL) von Ministerpräsident Silvio Berlusconi konnte sich deutlich behaupten; allerdings gelang ihr keineswegs der von vielen Umfragen zuvor prognostizierte Höhenflug, und die Niederlage der oppositionellen „Demokratischen Partei“ (PD) artete auch nicht zum von manchen erwarteten Desaster aus.

Italien vor den Europawahlen 2009

Am 6. und 7. Juni entsenden Italiens Wahlberechtigte 72 neue Parlamentarier nach Europa; falls der Lissaboner Vertrag nächstes Jahr in Kraft treten sollte, wird es dann sogar einer mehr. Die Wahlbeteiligung bei Europawahlen ist in Italien von Anfang an eine der höchsten von allen EU-Ländern gewesen; in den achtziger Jahren lag sie zunächst über 80 Prozent, und bei den letzten Wahlen von 2004 erreichte sie immerhin noch fast 72 Prozent (Deutschland: 43 Prozent).

PdL – Analyse und Perspektiven

Silvio Berlusconis Partei „Popolo della Libertà“, zu deutsch „Volk der Freiheit“, die sich am Wochenende in Rom gebildet hat, ist womöglich – die Europa- und Regionalwahlen im Juni werden es zeigen – die größte Volkspartei der EU. Die Partei ist sehr auf ihren Führer Berlusconi zugeschnitten und bleibt ansonsten programmatisch unscharf; deutlichstes Kennzeichen ist die Gegnerschaft zur Linken.

Eindrücke des ersten Parteitages der „PdL“

Vor der Eröffnungsrede Silvio Berlusconis hat die Jugend das Wort: Anna Grazia Calabria, 26 Jahre, jüngste Abgeordnete der FI, und vier Jugendliche um die zwanzig – zwei Frauen und zwei Männer, sprechen von einem großen Gefühl, dass sie in diesem Moment erfülle, weil ihnen Berlusconi durch seinen Eintritt in die Politik 1994 die Hoffnung gegeben habe, ihr Vaterland Italien zu erneuern, von veralteten Ideologien zu befreien und vor antidemokratischen Kräften der Linken zu bewahren.

Gründungs-Parteitag des „PdL“

Auf einem Parteitag in Rom haben sich an diesem Wochenende die „Forza Italia“ (FI) von Ministerpräsident Silvio Berlusconi und die „Alleanza Nazionale“ (AN) des Parlamentspräsidenten Gianfranco Fini zum „Popolo della Libertà“ (PdL, zu deutsch: Volk der Freiheit) vereinigt. Die etwa 6.000 Delegierten wählten Berlusconi per Handzeichen einstimmig zum Präsidenten dieses „Zusammenflusses“ zweier ungleicher Partner; einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Eine große Mitte-Rechts-Partei entsteht

Presseschau

Meinungsverschiedenheiten und Verteilungskämpfe hinter den Kulissen zwischen „Alleanza Nazionale“ und „Forza Italia“, der so genannte „Krieg der Zirkel“ – das hat die Berichterstattung über die Bildung der Mitte-Rechts-Einheitspartei in den Medien wochenlang bestimmt. Seit dem „AN“-Parteitag am letzten Wochenende dominieren nun die Analysen und Fragen, was genau das Zusammenfließen der beiden Mitte-Rechts-Bewegungen zu einer großen Partei bedeutet.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.