Drei Kinder und mehr – Familien aus der Mitte der Gesellschaft - Foundation Office Japan / Regional Economic Programme Asia (SOPAS)
1. Wichtigstes Ergebnis der Studie: Die überwiegende Mehrheit der Drei-Kind-Familien sind in der Mittelschicht zu finden mit mittleren Bildungsabschlüssen.
2. Die heutige Frauengeneration ist besser ausgebildet als die frühere. Für sie ist eine adäquate berufliche Teilhabe wichtig, was nicht im Widerspruch zu einer höheren Kinderzahl steht. Partnerschaftliche Lebenskonzepte streben auch die meisten Eltern mit 3 Kindern in der Mittelschicht an.
3. Der Befund überrascht, da „kinderreiche“ Familien einem eher negativen Stereotyp unterliegen.
4. Kinderreiche Familien sind heterogen. Es gibt nicht „die“ kinderreiche Familie. So ist einerseits der Anteil der Doppelakademikerpaare bei den Drei-Kind-Familien gestiegen, andererseits hat fast ¼ der Paare mit 4 und mehr Kindern keinen berufsqualifizierten Abschluss, so dass 18 % der kinderreichen Familien armutsgefährdet sind und damit höher liegt als bei den Zwei-Kind-Familien mit 16 %.
5. Drei Kinder erfahren bei jüngeren Paaren in der Mittelschicht eine neue Attraktivität, so dass manche Zeitungen schon von „3 als die neue 2“ sprechen.
6. Drei-Kind-Familien sind seltener im Blick der Familienpolitik, da sie sich an der Mehrheit der Familien orientiert, die aus 1 bis 2 Kindern besteht.
Topics
Liberalization approaches based on reproductive self-determination and their possible consequences
Self-determination, criminalization and mandatory counselling
Constitutional limits of a reform of §§ 218 ff. of the Criminal Code
The (in)visibility of (forced) prostitution in the criminal justice system
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