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Praktikumsbericht Lilli Tabea Albrecht

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Zu mir als Person

Mein Name ist Lilli Tabea Albrecht und ich war von August bis Ende November 2018 Praktikantin bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kambodscha. Zurzeit studiere ich Politikwissenschaften im Bachelor in Hamburg. Nachdem ich schon nach dem Abitur ein Jahr lang in Kambodscha gelebt hatte, bat ein Praktikum bei der KAS in Phnom Penh eine gute Gelegenheit nochmal in das Land zurückzukehren und meine im Studium gelernten Kenntnisse - mehr oder weniger gut - anzuwenden.

Das Büro

Für ein so kleines Land wie Kambodscha, ist das Büro der KAS in Phnom Penh vergleichsweise groß. Neben dem Chef, Dr. Daniel Schmücking, arbeiten dort noch vier Projektmanager, drei Buchhalter und ein Public Relations Officer. Dazu kommen meist zwei Praktikanten. Der Großteil der Angestellten sind Kambodschaner, die Bürosprache ist dementsprechend hauptsächlich Englisch – auch wenn ein paar der Mitarbeiter auch Deutsch können. Während meiner Zeit war noch ein zweiter deutscher Praktikant im Büro, Max, und später eine weitere kambodschanische Praktikantin, Sousanda. Normalerweise gibt es einen kambodschanischen und einen deutschen Praktikanten, damit es auch unter den Praktikanten einen kulturellen Austausch gibt. Die Atmosphäre im Büro ist sehr angenehm und freundlich, oft wird gemeinsam Mittaggegessen und beim wöchentlichen Teammeeting wird sichergestellt, dass alle über neueste Entwicklungen Bescheid wissen.

Die Arbeit

Als allererstes gilt, ein Praktikum bei der KAS Phnom Penh ist mehr als Kaffee kochen und Kleinkram erledigen. Als Praktikant hat man die Möglichkeit vergleichsweise viele Aufgaben zu übernehmen und arbeitet vor allem selbständig. Es liegt an einem selbst zu schauen wie viele Aufgaben man machen möchte, wichtig ist besonders die Kommunikation mit den zuständigen Projektmanagern und dem Chef. Während meiner Zeit habe ich unter anderem an der Umsetzung und Planung von Konferenzen und Workshops geholfen, einen Artikel zum Thema Abfallmanagement und Digitalisierung für eine Konferenz geschrieben und nach Praktikumsplätzen für kambodschanische Journalisten gesucht. Darüber hinaus bietet sich oft die Gelegenheit an Konferenzen, von beispielsweise der UNDP, teilzunehmen. Wichtig ist, einfach nachfragen und Eigeninitiative zeigen.

Besonders angenehm war es für mich, mit Sousanda und Max noch zwei weitere Praktikanten zu haben. Gemeinsam haben wir uns Aufgaben aufgeteilt und unter einander abgesprochen und sind so zu einem guten Team geworden.

Wohnen und Alltag in Phnom Penh

Wohnen in Phnom Penh ist im Vergleich zu Deutschland eher günstig. Dennoch steigen die Mieten konstant, da Phnom Penh sich rasend schnell entwickelt und weiterwächst. Meine Wohnung habe ich schon im Vorfeld über die Facebook Gruppe „Phnom Penh Shared Housing“ gefunden, da ich schon aus London gesucht habe. Man kann allerdings auch ganz entspannt sich einfach während seiner ersten Woche in Phnom Penh etwas suchen, es gibt viele Expats und internationale Praktikanten, die sich zu WGs zusammenschließen. Meist bezahlt man um die 180 – 350$ für ein Zimmer. Um dicht am Büro dran zu sein, lohnt es sich in der Gegend um den Russian Market und den Mao Tse Tung Blvd/Monivong. zu suchen. In Phnom Penh lebt es sich sehr angenehm, es ist zwar meist unglaublich heiß und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, aber dafür gibt es auch an jeder zweiten Ecke ein Hotel mit Pool, den man benutzen darf. Es gibt unzählige Restaurants mit Essen aus aller Welt, was oft günstiger ist als selbst zu kochen. Wenn einem der Trubel in Phnom Penh zu viel wird, kann man gut Ausflüge in die Umgebung machen oder sogar für ein Wochenende ans Meer in Kep oder Sihanoukville fahren oder sich die Tempelanlage Angkor Wat in Siem Reap anschauen.

Was nehme ich mit?

Das Praktikum bei der KAS in Phnom Penh war für mich ein sehr wertvoller Einblick in die Arbeit einer internationalen Stiftung und ich konnte unglaublich viel praktische Erfahrungen außerhalb meines Studiums sammeln. Nun weiß ich um einiges besser, was ich mir beruflich vorstellen kann und bin mir sicher nach meinem Studium nach Südostasien zurückzukommen. 

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