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KOREU – KORUS:

Die Exportnation Südkorea lernt den Freihandel

Nachdem die Freihandelsabkommen Südkoreas mit der EU und den USA im Juli 2011 beziehungsweise März 2012 in Kraft traten, zeigt der Schritt Richtung Freihandel bislang eine gemischte Bilanz. Obwohl Südkorea vom Abkommen mit den USA profitieren konnte und das Exportvolumen wuchs, sank die Nachfrage nach südkoreanischen Produkten in der EU. Gleichzeitig stiegen Exporte aus großen EU-Staaten nach Südkorea.

Park Geun-hye erreicht ihr Lebensziel

Als erste Frau Präsidentin Südkoreas

Erstmals wird die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens von einer Frau regiert: Park Geun-hye (60), Tochter des ehemaligen diktatorischen Präsidenten Park Chung-hee und Kandidatin der konservativen Saenuri-Partei, gewann die Präsidentschaftswahl Südkoreas am 19. Dezember mit 51,6 Prozent der Stimmen gegenüber 48 Prozent für ihren linksliberalen Herausforderer Moon Jae-in von der Vereinigten Demokratischen Partei (DUP). Der Wahlsieg war gegenüber den Prognosen, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen nicht ausgeschlossen hatten, deutlicher als erwartet.

In Korea nichts Neues: Präsidentschaftswahlkampf 2012

Zehn Tage vor der Wahl

Knapp zehn Tage vor dem Wahltag am 19. Dezember hat sich das Rennen um das höchste Staatsamt in der – nach Kaufkraftparität – zwölftgrößten Volkswirtschaft der Welt auf einen herkömmlichen Lagerwahlkampf verengt, in dem die Personalauswahl nicht wirklich dem zu entsprechen scheint, was die Südkoreaner sich von der Persönlichkeit an der Spitze wünschen. Das Land bräuchte Veränderung, aber der einzige Veränderer tritt nicht mehr zur Wahl an

"Rock tragen, Bein zeigen, breit lächeln"

Park Guen-Hye als Objekt des männliche Chauvinismus im südkoreanischen Präsidentschaftswahlkampf

Am 19. Dezember 2012 findet in Korea die Präsidentschaftswahl statt. Daraus könnte erstmals eine Frau, Park Geun-hye, als Siegerin hervorgehen. Sie erklärte am 10. Juli 2012 ihre Kandidatur zur parteiinternen Vorwahl. Es stellt sich die Frage, ob eine Präsidentin ein Indiz für mehr Gleichberechtigung in der koreanischen Gesellschaft wäre und somit die verbesserten Chancen von Frauen in der südkoreanischen Gesellschaft widerspiegelte. Oder ob Parks Biografie eine Ausnahme darstellt und somit keine Rückschlüsse auf die gesamtgesellschaftliche Situation koreanischer Frauen zulässt.

Warum in die Ferne schauen, wenn die Rakete fliegt so nah?

Der indische Raketentest bewegt Südkorea nicht

Ein Stimmungsbild aus Südkorea zum indischen Raketentest (April 2012)

Verlieren heißt gewinnen und umgekehrt

Korea-Wahl 2012

Koreas Wähler haben für eine Überraschung gesorgt und auf Nummer Sicher gesetzt: Statt eines lange prognostizierten Erdrutschsiegs für die progressive Opposition behauptet die konservative Regierungspartei nach vorläufigen Ergebnissen eine knappe absolute Mehrheit in der 19. Nationalversammlung.

Südkorea und der Freihandel mit den USA

Ein schwieriger Weg

Am 15. März 2012 trat offiziell das Freihandelsabkommen (FTA) Südkoreas mit den USA in Kraft. Was für die bestehenden koreanischen Freihandelsabkommen mit anderen Partnern gilt - dass sie als zeitgemäßes Instrument des Welthandels betrachtet werden - trifft auf die Vereinbarungen Seouls mit Washington nicht uneingeschränkt zu. Selten wohl in Korea hat eine an sich für die breite Öffentlichkeit nicht sonderlich attraktive Materie zahlreiche Koreaner so emotionalisiert und in Teilen auch gegen die USA und die eigene Regierung aufgebracht.

Korea ein Jahr nach Fukushima

Die amtliche Atompolitik bleibt unverändert, aber der Widerstand wächst

Fukushima bringt die Koreaner zwar zum Nachdenken über die Sinnhaftigkeit dieser Energiequelle, aber den konsequenten Atomkurs der jetzigen Regierung hat diese Entwicklung bisher nicht signifikant beeinflussen können. Zwar haben sich in den vergangenen Monaten die atomkritischen Töne aus der Zivilgesellschaft verstärkt, aber die Energiefrage wird von der Politik noch immer weit mehr unter wirtschaftlichen als unter Sicherheits- oder Nachhaltigkeitsaspekten bewertet. Unübersehbar ist allerdings der massive Vertrauensschwund der Bevölke-rung gegenüber den zahlreichen Reaktoren im eigenen Land.

"Kein Grund zur Euphorie in Nordkorea"

NACH AUSSETZUNG DES ATOMPROGRAMMS

Die Rahmenbedingungen für Nordkorea sind ideal, sagt Norbert Eschborn, Leiter des Auslandsbüros Korea der Konrad Adenauer Stiftung. Wahlkampf in den USA, Führungswechsel in China und leichter Reformwillen in Nordkorea. Aber von Entwarnung kann noch lange keine Rede sein.

Der Tod des „lieben Führers“ und die koreanische Unsicherheit

Der Abgang des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-il von der Weltbühne am 17. Dezember hat einmal mehr demonstriert, in welchem Ausmaß Nordkorea ein Problem für die Weltgemeinschaft ist.