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Veranstaltungsberichte

Veranstaltung „DEUTSCHLAND. DAS NÄCHSTE KAPITEL“

von Dr. Eckhard Lemm
An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

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Im Einladungs-Anschreiben zur o. g. Veranstaltung heißt es: „Wir vertrauen auf die bereits in der Vergangenheit vielfach bewiesene Erneuerungskraft der Menschen“. Gibt es Gründe für dieses Zukunftsvertrauen? Ja, es gibt sie. Der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratjew veröffentlichte 1926 in der Berliner Zeitschrift „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik“ seinen Aufsatz „Die Langen Wellen der Konjunktur“. Hierin stellte er anhand empirischen Materials fest, , dass die kurzen Konjunkturzyklen – die Schweinezyklen – von langen Konjunktur-wellen überlagert werden. Die nach ihm benannten Kondratjew-Zyklen, die eine Dauer von 40 bis 60 Jahren haben, gehen immer von einer Leittechnologie aus, die dann auf andere Bereiche ausstrahlt. Nach Ansicht der Anhänger dieser Theorie befinden wir uns zurzeit in einer Weltkonjunkturwelle, die durch die einsetzenden, revolutionären Veränderungen in der Mikroelektronik, der Telekommunikations-technik und der Biotechnologie ausgelöst wurde. Aber auch in 20 Jahren erleben wir Durchbrüche in wichtigen wissenschaftlichen Gebieten, die der Menschheit nutzen werden. Als aktuelle Zukunftstechnologien wurden beispielsweise identifiziert:

Biotechnologie, Nanotechnologie, Kernfusionsenergie, Robotik, künstliche Intelligenz.

Der internationale Wettbewerb wird noch härter. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren der Zukunft sind und bleiben Kreativität und Innovationskraft.

Zukunft ist daher nicht Schicksal, sondern beinhaltet einen Auftrag zur Gestaltung. Hierüber wurde im Rahmen der o. g. Veranstaltung mit den Referenten diskutiert. Dazu konnte aus der Politik idealerweise mit Harry Glawe der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewonnen werden. Er stellte in seinem Impulsreferat die technologiepolitischen Schwerpunkte des Landes vor und warb für das Erfolgsmodell Verbundforschung. „An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ lautete der sich anschließende Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus-Peter Schmitz. Der genannte Redner, der sowohl Wissenschaftler als auch Unternehmer ist, lobte die Wirtschaftspolitik der Landesregierung und dankte Minister Glawe persönlich für die angenehme Zusammenarbeit während der letzten Jahre. Anschließend standen beide Referenten für Fragen zur Verfügung. Dabei nahmen sie zu verschiedenen Aspekten des Themas Stellung. Während der Diskussion ging es schwerpunktmäßig um die Fragen: Risikokapital, Bürokratieabbau und Arbeitnehmerfluktuation.

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