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Auf ihrem Gipfeltreffen in Chicago vom 15. bis 22. Mai 2012 beschäftigten sich die Staats- und Regierungschef der NATO-Mitgliedsstaaten auch intensiv mit dem neuen Konzept der „Smart Defence“. Da immer weniger Geld für die Verteidigungshaushalte zur Verfügung steht, soll das vorhandene zielgerichteter und klüger – smarter - eingesetzt werden. Manche Nationen konzentrieren sich auf den Ausbau bestimmter militärischer Fähigkeiten, wie etwa der Aufklärung, andere beispielsweise auf Kapazitäten im Bereich der Spezialtruppen. In dem NATO-Konzept der „Smart defence“ ist die gemeinsame Nutzung solcher Fähigkeiten vorgesehen. Welchen Anteil soll Europa, welchen Deutschland übernehmen? Welche Konsequenzen ergeben sich durch die gemeinsame Nutzung von Systemen für den in vielen Staaten verfassungsrechtlich verankerten Parlamentsvorbehalt? Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren.

Dustin Dehéz studierte Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg und Durham (GB). Er ist Senior Fellow am Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS) und Senior Analyst Peace and Security beim Global Governance Institute (GGI) in Brüssel. Er war zuvor Lehrbeauftragter an der FU Berlin und Gastprofessor an der University of Economics in Prag. Seine Artikel sind u.a. in der "Zeitschrift für Internationale Politik", "ZEIT Online" sowie den "Blättern für deutsche und internationale Politik" erschienen. 1978 in Bremen geboren, ist er Mitglied des Arbeitskreises junger Außenpolitiker der Konrad-Adenauer-Stiftung.