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Welche Erwartungen haben junge Menschen für die Zukunft von Bergen, und was kann die Kleinstadt aus eigener Kraft leisten? Welche Voraussetzungen können von der Stadt geschaffen werden? Wie ist der Ablauf von Entscheidungen, und wer hat Einfluss (Rat, Ausschüsse, Bürger etc.)? Welche Anforderungen kann die Stadt erfüllen, welche nicht (Finanzielle Mittel, Bebauungspläne, Steuern etc.)?

Davon handelt dieser Jugendpolitiktag, der gemeinsam von der Stadt Bergen, NSI-Consult-Geschäftsführer Dr. Stefan Eisner und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert wird. Junge Menschen sollen ihre Heimat mitgestalten - darum geht es bei diesem Politikbeteiligungsprojekt mit jungen Erwachsenen. Dabei geht es vor allem um die Veränderungen des Ortes durch den dramatischen demographischen Wandel, aber auch die Veränderungen des Stadtbildes durch den Abzug der britischen Streitkräfte, die bislang in Bergen stationiert sind und Wirtschaftskraft, kulturelles Leben und Tourismus in der Region in und um Bergen über Jahrzehnte geprägt haben.

Bei diesem Beteiligungsprojekt soll die junge Generation ihre Wünsche und ihre Erwartungen artikulieren. Zwei medienaffine Projektbegleiter werden dabei auch die Neuen Medien und das Internet einsetzen, um mit den Jugendlichen über 2,5 Tage gemeinsam zu arbeiten. Die Arbeitgeber haben ihre Auszubildenden dankenswerterweise für die Workshoptage freigestellt.

Am Donnerstag wird nach einer Vorstellungsrunde mit einem Brainstorming „Wofür steht Bergen“ bzw. „Welches Wort/Begriff passt am besten zur Stadt Bergen?“ begonnen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse soll aus Sicht der Jugendlichen im Anschluss erfolgen.

Die klassische Politische Bildung wird dabei nicht zu kurz kommen: "Wie funktioniert Stadt?" ist ein wichtiges Thema, das es zu erläutern gilt. Was können Bürgermeister, Verwaltung, der Rat und die Politik überhaupt erreichen, wofür braucht man starke Partner darüber hinaus, was können Bürgerinnen und Bürger selbst auf die Beine stellen?

Eine Fotodokumentation von „Stärken“ und „Schwächen“ der Stadt Bergen, sowie die Arbeit mit dem Web 2.0 soll den Workshop für die Jugendlichen bereichern.

Am Ende des kleinen Jugendpolitiktages sollen Formulierungen für konkrete Handlungsempfehlungen erfolgen, dazu gehören Forderungen an Rat und Verwaltung, ein Wunschkatalog soll ergänzt werden. Mit den Jugendlichen sollen auch weitere Schritte über die Workshoptage hinaus formuliert werden, z.B. welche Netzwerke sind wichtig, wer muss mit wem sprechen, wie können die Empfehlungen und Forderungen der Öffentlichkeit präsentiert werden - das sind die abschließenden Fragen des Workshops am Samstag in Bergen.