Wydawca treści

Inne publikacje

Warscher Erklärung zur Seniorenpolitik

Erklärung der Internationalen Senoriorenkonferenz in Warschau vom 30. Mai 2005

Erklärung der Internationalen Seniorenkonferenz in Warschau vom 29. - 31. Mai 2005

Wydawca treści

Europäische Senioren Union (ESU) 30.Mai 2005

Warschauer Erklärung:

Die ESU bekennt sich zur europäischen Integration.

Normen sozialer Sicherheit im Alter angemahnt.

Auf Einladung der Europäischen Senioren Union (ESU) und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen diskutierten Seniorenpolitiker aus fünf Ländern die soziale Lage älterer Bürger. Diese erste „Regionalkonferenz Ost“ ein Jahr nach der EU-Erweiterung diente der Standortbestimmung und Verständigung auf gemeinsame Positionen – innerhalb der einzelnen Länder wie gegenüber der Europäischen Union und ihren Organen.

Unter dem Eindruck des Gedenkens an die Opfer der Nazidiktatur und des Krieges zu Konferenzbeginn wie der Diskussionsbeiträge während der Tagung geben die Delegierten aus Polen, Tschechien, Litauen, der Ukraine und Deutschland die folgende Erklärung ab:

1. Der Weg nach Europa ist unumkehrbar geworden. Als Angehörige der älteren Generation, die in ihrem Leben viel Not und Leid erfahren musste, wissen wir die Entwicklung unseres geeinten Kontinents in Frieden und Freiheit hoch zu schätzen. Wir werden unsere historischen Erfahrungen

als „Zeitzeugen“ an die Jüngeren weitergeben und sie ermutigen, die Ergebnisse der friedlichen Revolutionen in unseren Ländern als teuren Schatz zu hüten und zu mehren.

2. Grundlegende gesellschaftliche Probleme lassen sich nur in der Verwirklichung des „Hauses Europa“ lösen, das Konrad Adenauer nach dem Krieg als „einzig mögliche Antwort“ auf die unseligen Taten der Nationalstaaten des 19. und 20. Jahrhunderts bezeichnet hat.

3. Die Beschäftigung mit der sozialen Lage der älteren Bürger in unseren Ländern brachte uns zu der Erkenntnis, dass die sozialen Lebensbedingungen in unseren Ländern sehr unterschiedlich sind.

4. Aus diesem Grunde setzen wir uns insbesondere für die Beachtung unverzichtbarer Normen der sozialen Sicherstellung bei Krankheit und im Alter ein, die der Menschenwürde entsprechen müssen.

Sicherheit im Alter – das bedeutet für uns angemessene gesundheitliche Vorsorge und Betreuung, auskömmliche Bezüge (Renten, Pensionen) wie auch die Überwindung von Diskriminierung jeglicher Art, angemessenen Wohnraum und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben.

Unsere Regierungen haben für die eigenständige und eigenverantwortliche Lebensgestaltung aller älteren Bürger die Voraussetzungen zu schaffen! Die Vielen von uns geschenkte dritte oder gar vierte Lebensphase muss ihren Sinn behalten bzw. wiedergewinnen.

Wir vertrauen darauf, dass die ESU in diesem Sinne ihren Einfluss geltend macht.

5. Die Konferenz hat unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und Impulse für die Tätigkeit unserer parteinahen Seniorenverbände vermittelt.

Wir sprechen uns daher für weitere Regionalkonferenzen aus.

Sie sollen Raum geben zur Erörterung aktueller Tendenzen, wie z.B. die demografische Entwicklung und die daraus für die Gesellschaft - und somit auch für uns als Seniorenpolitiker - entstandenen neuen Fragestellungen.

podziel się

Wydawca treści

comment-portlet

Wydawca treści