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"Das Streben nach Freiheit ist eine Idee, die nicht vergeht"

Podiumsgespräch anlässlich des 70. Jahrestags des Warschauer Aufstands

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung, des Deutschen Historischen Museums (DHM) und des Museums des Warschauer Aufstands suchten Experten aus Polen und der Ukraine im Zeughauskino des DHM aus Anlass des 70. Jahrestags des Warschauer Aufstands 1944 nach Ursachen für Freiheitsbestrebungen damals und heute.

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„Das Streben nach Freiheit ist eine Idee, die nicht vergeht.“- Mit diesen Worten begrüßte Dr. Hanna Nogossek vom DHM die zahlreichen Gäste dieses Abends. Aufstände wie 1944 in Polen oder später in der DDR, Ungarn, etc. gebe es bei allen jeweiligen Unterschieden auch heute, wie etwa beim Euro-Maidan in der Ukraine.

Dieser Aussage stimmte auch der Moderator des Podiumsgesprächs, Dr. Ulrich Ruh, zu. Die Menschen lebten aktuell in einer Zeit großer Eruptionen, für deren Auswirkungen ein Bewusstsein geschaffen werden müsste. In der Ukraine würden insbesondere die Kirchen bei dieser Bewusstseinsbildung helfen, so Bischof Bohdan Dzyurakh, Weihbischof der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Kiew. „Die Kirche steht auf der Seite der Menschen. Wir helfen, dass die Menschen immun werden und wach bleiben gegen die Propaganda.“

Die aktuelle Revolution in der Ukraine erinnere die Polen an die damalige Zeit des Warschauer Aufstands, so Pawel Kowal, ehem. Europaabgeordneter aus Polen. „Man vergisst recht schnell, dass man ein gutes Schicksal hat.“, ergänzte Kowal. Erst zögerlich, dann aktiver berichteten auch polnische Journalisten von den Protesten. „Mit wachsender Medienpräsenz wurden die Demonstranten in ihrem Willen nach Freiheit sicherer“, so Kowal weiter.

„Die Ukrainer schätzen die Unterstützung Polens bei ihrem neuen Weg sehr, denn die Freiheitsbewegung Solidarność gilt ihnen als großes, friedliches Vorbild.“, unterstrich Bischof Dzyurakh. Auch von den westlichen Freunden fühlten sie sich unterstützt. Beide Experten sind sich jedoch einig, dass teilweise auch zurückhaltend agiert werde.

Der Bischof gab zu bedenken: „Gleichgültigkeit tötet“ und zwar nicht bei anderen, sondern in einem selbst und in seinen Bestrebungen nach Freiheit. Man hätte in Europa Egalité und Liberté erreicht: Es fehle jedoch noch an Fraternité.

Die Menschen wollten bei allen Freiheitsbewegungen damals und heute ein besseres Leben für sich und ihre Nachkommen; sie wollten ihre Würde schützen. Wenn die Gesellschaft zusammenhält, wird dieser entscheidende Motor für Freiheitsbewegungen auch in Zukunft tätig sein können, fasste Bischof Dzyurakh zusammen.

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