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Schlesischer Salon der Nichtregierungsorganisationen

Zusammenfassung des Berichts über Stand und Perspektiven von NGOs in Schlesien

Im November 2010 hat das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, zusammen mit der Konrad Adenauer Stiftung in Polen und dem Zentrum für die Entwicklung sozialer Initiativen, drei Treffen im Rahmen des Projektes „Schlesischer Salon der Nichtregierungsorganisationen“ veranstaltet. Eingeladen wurden Vertreter des NGO-Sektors aus der Wojewodschaft Schlesien, die Interesse an einem Austausch der aktuellsten Diskussionsthemen des III. Sektors der Wojewodschaft zeigten.

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Im November 2010 hat das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, zusammen mit der Konrad Adenauer Stiftung in Polen und dem Zentrum für die Entwicklung sozialer Initiativen, drei Treffen im Rahmen des Projektes „Schlesischer Salon der Nichtregierungsorganisationen“ veranstaltet. Eingeladen wurden Vertreter des NGO-Sektors aus der Wojewodschaft Schlesien, die Interesse an einem Austausch der aktuellsten Diskussionsthemen des III. Sektors der Wojewodschaft zeigten.

Der veröffentlichte Bericht präsentiert Schlussfolgerungen und Empfehlungen aus der Diskussion. Hier ist eine Zusammenfassung des Berichtes.

Das erste Treffen behandelte das Problem der Finanzierung der NGOs, insbesondere die Frage, ob und wie es für NGOs möglich wäre, sich von staatlicher Unterstützung unabhängig zu machen?Die Mehrheit der NGOs greift auf die folgenden Finanzierungsquellen zurück: an Aktionen gebundene Zuschüsse, finanzielle Zuwendung seitens des Stadtamtes oder des Gemeindeamtes, staatliche Zuschüsse und Gelder der Europäischen UnionWenn NGOs sich auf öffentliche Förderung begrenzen, sind ihre Aktivität und ihre Existenz auf staatliche Mittel angewiesen. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Hauptvorteile: stabile Finanzsituation und eine Verminderung des Geschäftsrisikos. Es gibt allerdings auch negative Konsequenzen dieser Situation: die Initiative wird zerstört, Standardisierung zwecks Subventionsanforderungen Jednakże niesie to ze sobą również negatywne konsekwencje, głównie: zabija inicjatywę NGO, nałożenie standardów niszczących innowacyjne pomysły, rozmycie misji, uzależnienie od zmieniającej się wraz z koniunkturą polityczną administracji.Es gibt auch andere Quellen der Finanzierung: Initiativen erhalten 1% der Einkommensteuereinnahmen, private Subventionen oder Sponsoring von Unternehmen

Die empfohlene Lösung wäre eine Ökonomisierung der Tätigkeit. Die Experten sehen aber bei der Ökonomisierung von Organisationen die Barriere in der fehlenden Bereitschaft und Fähigkeit, wirtschaftliche Risiken einzugehen. Andere fürchten den Verlust des Hauptzieles. Es gibt aber Beispiele von Organisationen, die einen solchen Schritt erfolgreich durchgeführt haben (e.g. Fundacja Rozwoju Ekonomii Społecznej „Być razem”. Der Betrieb, der sich überwiegend sozialwirtschaftlich auf Dienstleistungen im Bereich Wäsche, Schreinerei, Schlosserhandwerk und Aufräumarbeiten konzentriert, macht seit seiner Gründung vor zwei Jahren heute rund 100.000-120.000 Zloty Gewinn pro Monat und schafft es, diese Dienste den umliegenden Firmen sowie anderen Nichtregierungsorganisationen anzubieten.

Die nächste angesprochene Frage drehte sich inhaltlich um die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftssektor. Diese stellt zwar neue Herausforderungen, bringt aber auch neue Möglichkeiten mit sich. Die NGOs nehmen lieber Kontakt mit lokalen Unternehmen auf. Nichtregierungsorganisationen können für Unternehmen glaubwürdige Partner darstellen, wenn sie Professionalität zeigen, das Interesse von Unternehmen mit einem treffenden Angebot wecken können oder es schaffen, auf verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit hinzuweisen. Für die Finanzierung ist es wichtig, wie NGO betrachtet werden. Das Bewusstsein für diese Organisationen ist aber in der Gesellschaft begrenzt.

Ein Faktor, an dem es in Polen noch mangelt, sind speziell für NGOs entwickelte finanzielle Einrichtungen. Sg. Towarzystwo Inwestycji Społeczno-Ekonomicznych bietet den NGOs bestimmte finanzielle Instrumente.



Das zweite Treffen des Salons zum Thema: „Welche Herausforderungen warten auf schlesische Nichtregierungsorganisationen in der kommenden Dekade?“

Während des Treffens wurden folgende Aufgaben aufgelistet: das Erlernen von Selbstständigkeit sowie die Befreiung von der Angst vor einer Ökonomisierung der eigenen Organisation; der Aufbau einer Produktmarke und Dienstleistungen des III. Sektors, der Aufbau eines Beziehungsnetzes von innersektoralen und außersektoralen Partnerschaften, die Außenpräsenz des III. Sektors, der Aufbau eines positiven Images und guter PR sowie das Erlernen von Zusammenarbeit auf der lokalen EbeneEmpfehlungen nach der Tagung betreffen:

•Sich um eine Professionalisierung des III. Sektors bemühen und gleichzeitig das Ziel ihres Wirkens und ihrer Identität nicht aus den Augen verlieren
•eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung
•eine Steigerung der Teilnahme an Aufgaben der Öffentlichkeit
•eine Verbesserung der Außenpräsenz des III. Sektor in den Medien und der Gesellschaft
•die Aktivierung aller Organisationsmitglieder
•die Auflockerung von Formalitäten
•Suche nach neuen Methoden der Finanzierung
•gemeinsame Initiativen mit anderen Organisationen aus Schlesien



Das letzte Treffen hat das Thema: „Wie können schlesische Nichtregierungsorganisationen ihre Teilnahme am lokalen und regionalen Leben erhöhen?”.

Ein wichtiges Thema dieses Treffens blieb die Frage nach der Professionalisierung des III. Sektors, Versuche, politische und finanzielle Unabhängigkeit zu gewinnen, die Zusammenarbeit zwischen NGOs, strategische Planung, aber auch die mangelnde dynamische Außenpräsenz des III. Sektors und die Verbreitung von Wissen über NGOs in der Gesellschaft. Die NGOs isolieren sich innerhalb des dritten Sektors und verlieren dadurch an Vertrauen.

Die fehlende Zusammenarbeit zwischen lokalen NGOs würde durch verschiedene Initiativen, die ein solches Ziel verfolgen, verbessert. Eine Schirmorganisation ins Leben zu rufen, könnte die Situation erheblich ändern. Diese Organisation könnte eine stimmigen Standpunkt nach außen präsentieren und sich um die Interessen der schlesischen Organisationen kümmern. Eine solche Initiative ist derzeit schon z.B. in Dabrowa Gornicza bei dem dortigen Staatsamt tätig.

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Dr. Angelika Klein

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Leiterin der Abteilung Stabsstelle Evaluierung

angelika.klein@kas.de +49 30 26996-3435

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