Im Rahmen ihrer Kooperation mit dem Kirchlichen Außenamt der Russisch-orthodoxen Kirche lud die Moskauer Außenstelle der Konrad-Adenauer-Stiftung am 18. April 2007 zu einer Tagung ins Moskauer Danilow-Kloster ein. Das Kloster ist der Sitz von Alexej II., Heiliger Patriarch von Moskau und ganz Russland.

Die Russisch-orthodoxe Kirche, hervorgegangen aus der byzantinischen Mutterkirche, steht seit Jahrhunderten in einem besonderen Verhältnis zum Staat. Metropolit Kyrill, der Leiter des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats, betonte, dass es für ihn Werte gibt, die nicht weniger wichtig sind wie Menschenrechte. Das sind „Liebe zum Vaterland, Sittlichkeit, Glauben und Moral“.

Vor 80 Zuhörern entfachte sich eine Diskussion, die durch die Beteiligung von Erzbischof Antonio Mennini, Päpstlicher Nuntius in Russland, Bischof Martin Schindehütte, neuer Auslandsbischof der Evangelisch Kirche Deutschlands und Professor Dr. Gerhard Müller (Regensburg), Ordinarius für die Ökumene der Deutschen Bischofskonferenz, an Leben gewann.

Ziel der Zusammenarbeit der KAS mit der Russisch-orthodoxen Kirche ist vor allem die Einbindung von Politik und Gesellschaft in den zwischenkirchlichen Dialog. An der Moskauer Tagung nahmen deshalb u. a. auch die stv. Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Natalia Narotschnitzkaja, die Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach, das Mitglied der CDU-Grundsatzkommission, Staatsminister a. D. Dr. Matthias Rößler sowie der Zeithistoriker und Publizist Prof. Dr. Arnulf Baring teil.