Gianguido Piani, Italienischer Experte auf diesem Gebiet, machte deutlich, dass der russische Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Staaten höher und ineffizienter ist. Diese Verschwendung sei nicht nur umweltschädlich, sondern auch in hohem Maße unwirtschaftlich. Er stellte fest, dass in Russland mehr Energie verloren gehe, als z.B. in Italien tatsächlich verbraucht wird.

Der Leiter der Europapolitischen Abteilung des Außenministeriums der Russischen Föderation, Sergei Ryabkov, beurteilte die Arbeit der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft insgesamt positiv, zeigte aber dennoch auch aktuelle Probleme auf, wie z.B. das Kosovo.

In den Beiträgen zur Verlängerung des EU-Russlandabkommens bzw. zu Verhandlungen für einen Vertrag wurde insbesondere auf die Problematik hingewiesen, dass zur Zeit wohl keine Zustimmung aller EU-Mitglieder für einen solchen Vertrag zu erreichen sei. Einigkeit herrschte darüber, dass ein solcher Vertrag wohl erst dann möglich sein wird, wenn in der Frage einer Europäischen Verfassung eine Lösung gefunden wird.