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Veranstaltungsberichte

Russland und Europa: Eine gemeinsame Zukunft oder diverse Gleise?

von Olga Kiseleva
Die Debatte darüber, ob Russland zu Europa gehört, wird seit vielen Jahrhunderten geführt. Bis heute ist es eines der Hauptthemen, die nicht nur die außenpolitische Agenda, sondern auch den Lebensstil der russischen Gesellschaft bestimmen. Zur Beantwortung dieser Fragen veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau vom 28. bis 29. November den abschließenden Rundtisch der Serie „Europäisches Russland“.

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Am 28. und 29. November fand in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau ein Expertengespräch darüber statt, inwiefern Russland ein europäisches Land ist. Daran nahmen sowohl russische Experten als auch führende Forscher europäischer Forschungszentren. Während des Rundtisches konnten sich die Teilnehmer nicht nur über die gemeinsame historische Entwicklung Russlands und Europas austauschen, sondern auch mögliche Szenarien für die Entwicklung der russischen Kultur in der Zukunft diskutieren.
Am ersten Tag der Veranstaltung wurde die Frage gestellt, wie die moderne russische Kultur auf europäische Werte fokussiert wird. Tatiana Vorozheykina, Professorin an der Moskauer Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, und Kai-Olaf Lang, Senior Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik, sprachen zu diesem Thema. Am zweiten Tag der Veranstaltung fand die Diskussion zu Themen wie den Prioritäten Russlands und der EU in der Sicherheitspolitik, gemeinsamen Interessen der russischen Gesellschaft und der Herrschaftselite sowie der Wertorientierung der russischen Wirtschaft statt. In diesen Sektionen gaben der ehemalige EU-Botschafter in Russland, Vygaudas Ushatskas, Direktor des Beratungsunternehmens Control Risks Oksana Antonenko, sowie eingeladene Gäste der Expertengruppe des Europäischen Dialogs Evgeny Gontmakher, Tatiana Parkhalina und Nikolay Petrov Impulsberichte.
Ein Blick auf das Problem aus verschiedenen Blickwinkeln erweiterte die Vielseitigkeit der Diskussion und Unstimmigkeiten bereicherten nur die gesamte Bandbreite der dargestellten Meinungen. Trotz des widersprüchlichen Charakters der historischen Interaktion zwischen Russland und Europa haben sich beide Akteure immer gegenseitig beeinflusst. Unsere Kulturen und Werte sind viel näher, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Der ständige Austausch auf wissenschaftlicher, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene stärkt die engen Beziehungen zwischen Russland und Europa weiter.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern des Rundtisches für Ihr Interesse!

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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