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Länderberichte

Wird der interamerikanische Gerichtshof zum politischen Akteur?

von Marie-Christine Fuchs, Sophie Nölcke

Von der Ehe gleichgeschlechtlicher Paare bis zur Begnadigung Fujimoris

„Herrschaft der Richter“ - so titelte schon der französische Rechtsgelehrte Édouard Lambert im Jahre 1921 und beschrieb damit ein seither viel diskutiertes Phänomen: Die zunehmend progressive Rechtsfortbildung durch Richter, die manch einer als „Wilderei“ in den Gefilden des Gesetzgebers wahrnehmen möchte. Wenn es sich bei den „Herrschenden“ auch noch um regionale, und nicht einmal um nationale Verfassungsrichter handelt, dann werden zudem noch Stimmen laut, die das Ende staatlicher Souveränität ankündigen.

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All dies trifft zurzeit in Lateinamerika auf den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte mit Sitz in San José, Costa Rica zu.

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