Im Namen des Volkes - Politisches Bildungsforum Sachsen
Seminar
Details
Die repräsentativen Demokratien westlichen Typus werden
aktuell überall auf der Welt herausgefordert: So in den USA
durch einen Präsidenten, der sich als Vertreter des Volkswillens
gegen die Presse und das Establishment inszeniert; in
Großbritannien, wo in einem Referendum über den Ausstieg
aus der EU entscheiden wurde oder auf den Straßen
Dresdens, wo eine Empörungsbewegung den Rücktritt
demokratisch gewählter Volksvertreter einfordert.
Dabei werden solche Bewegungen, Politiker oder Parteien gerne als
antidemokratisch gebrandmarkt. Doch weder Donald Trump,
die Brexit-Befürworter noch Teile der Dresdner Demonstranten
sich als Demokratie-Feinde bezeichnen würden. Was
diese so unterschiedlichen Phänomene vereint, ist die
Überzeugung dem Willen „des Volkes“ wieder Gehör verschaffen zu wollen.
Welche Konsequenzen hat es aber, wenn sich solche Vorstellungen
durch Wahlen als mehrheitsfähig durchsetzen?
Das zeigt sich bereits in Polen und Ungarn. In diesen beiden
ostmitteleuropäischen Staaten regieren mit teilweise
erdrückender Mehrheit Parteien, die es sich ebenso wie
Trump oder Pegida auf die Fahnen geschrieben haben, ein
sogenanntes Demokratiedefizit zu korrigieren.
Ob die hier beobachtbaren Eingriffe in demokratische Abläufe
die Demokratie einschränken oder gar eine bestehende
Einschränkung der Demokratie beheben, soll auf der Tagung
von Experten und „Praktikern“ diskutiert werden.
Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie recht herzlich ein.
Bitte melden Sie sich bei Interesse telefonisch oder per E-Mail bis zum 17.11.2017 bei uns.