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Vortrag

Islam – Staat – Gesellschaft: Wohin entwickelt sich die Türkei?

Vortrag und Diskussion im Rahmen der Reihe "Europa, Deutschland und die „neue Türkei" – Herausforderungen und Perspektiven"

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Details

„Die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU waren für alle Seiten stets von immenser Bedeutung. Sie sind es nach wie vor und sie werden es auch in Zukunft sein! Wir sind in vielen Feldern aufeinander angewiesen: in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur. Wir stehen in einem gegenseitigen engen Beziehungsgeflecht zueinander, ein Verhältnis, das seit Jahrzehnten durch vertrauensvolle Partnerschaft und verlässliche Zusammenarbeit gekennzeichnet ist. Deutschland und die EU brauchen die Türkei, sowie in gleichem Maße umgekehrt die Türkei

Deutschland und die EU braucht.“

Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung

Deutschland und die Türkei pflegen seit den 1950er Jahren aufgrund der gemeinsamen NAT O-Mitgliedschaft und der damaligen Wiederaufnahme intensiver Wirtschaftsbeziehungen eine enge Kooperation. Der 1961 abgeschlossene deutsch-türkische Vertrag zur Arbeitsmigration stärkte die

deutsch-türkische Freundschaft. Mittlerweile leben ca. 3 Millionen Türkeistämmige in Deutschland. Im Vorfeld des Referendums verschlechterten sich die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland zusehends. Deutsche

Politiker wurden verbal stark angegriffen und mit Nazis verglichen. Auch die politischen Stiftungen sahen sich Anfeindungen ausgesetzt.

Erdogan versprach durch die Einführung des Präsidialsystems u. a. mehr Stabilität und Sicherheit in der Türkei. Insbesondere nach dem Putschversuch hatte sich die Sicherheitslage verschlechtert.

Die türkischen Bürger ließen sich davon überzeugen und stimmten dem Präsidialsystem zu. Die Befugnisse Erdogans

als Staatspräsident werden gestärkt, das Parlament und das Regierungskabinett verlieren dagegen an Macht. Was hat das nun genau zu bedeuten? Wohin entwickelt sich die Türkei langfristig? Wird Erdogan diesen Zugewinn an Macht nutzen oder gar ausnutzen? Welche Richtung werden die deutsch-türkischen Beziehungen nach dem Referendum einnehmen?

Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen gemeinsam in der Vortragsreihe diskutieren.

Dr. Charlotte Joppien (Jg. 1981) studierte Islamwissenschaft, Turkologie, Kunstgeschichte und Jura in Berlin, Istanbul und Sydney. Zurzeit ist sie Geschäftsführerin des TürkeiEuropaZentrums der Universität Hamburg. Gefördert durch ein International Macquarie Research Excellence Scholoarship hat sie in Sydney, Australien im Bereich Anthropology zu türkischer Kommunalpolitik promoviert. Sie ist Autorin des Buches Die türkische Adalet ve Kalkιnma Partisi (AKP) Eine Untersuchung des Programms »Muhafazakar Demokrasi« (Konservative Demokratie). Zur Förderung ihrer Forschungstätigkeit zur türkischen Innen- und Lokalpolitik sowie kulturellen Identitäten, erhielt sie Stipendien, darunter auch das Forschungsstipendium des türkischen Staates(2013).

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Veranstaltungsort

Volkshochschule Chemnitz
Moritzstraße 20DAStietz,
09106 Chemnitz
Deutschland
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Referenten

  • Dr. Charlotte Joppien
    • Geschäftsführerin am TürkeiEuropaZentrum der Universität Hamburg
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      Kerstin Brockow

      Assistentin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Sachsen

      kerstin.brockow@kas.de +49 351 563446-0 +49 351 563446-10
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      Ulrike Büchel

      Ulrike Büchel bild

      Referentin Politisches Bildungsforum Sachsen

      ulrike.buechel@kas.de +49 351 56344616 +49 351 563446-10
      Istanbul, Menschen, Gesellschaft
      Blaue Moschee, Istanbul

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