Zwei Länder, eine Wertegemeinschaft - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
Die Vereinigten Staaten und Deutschland verbindet eine lang gewachsene Beziehung. Sie wird von gemeinsamen Werten und Interessen, aber auch von einer gemeinsamen Geschichte getragen. So spielten die USA nicht nur beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg eine herausragende Rolle, sondern ebenso auf dem Weg zur Deutschen Einheit. Natürlich gibt es – wie in jeder Freundschaft – auch Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten.
Der „American Way of Life“, der Transfer von Gebräuchen,
Verhaltensweisen und Produkten hat unsere Gesellschaft
nachhaltig verändert. Für viele sind US-Fernsehserien,
Mode oder Musik zu einem geliebten Stück Alltag geworden.
Doch was viel wichtiger ist: die deutsch-amerikanische
Freundschaft wird täglich von Schülern, Studenten,
Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern gelebt, die im
Austausch miteinander stehen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Washingtoner
Büros der Bertelsmann-Stiftung halten 72 Prozent der
Amerikaner Deutschland für einen verlässlichen Verbündeten.
Etwa 62 Prozent der Deutschen denken
dasselbe über die USA. Dennoch scheint es, als sei der
Antiamerikanismus in Deutschland heute gesellschaftsfähig
geworden.
Wie ist es angesichts der Diskussionen um die Transatlantische
Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)
oder die NSA-Berichterstattung tatsächlich um das
Verhältnis beider Staaten bestellt? Wie hat sich die
Außenpolitik der Vereinigten Staaten nach dem Ende des
„Kalten Krieges“ gewandelt und welche Auswirkungen hat
eine militärische, wirtschaftliche oder politische
Schwächung?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wollen wir nicht nur die
deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Blick nehmen,
sondern auch das Selbst- und Fremdbild der USA ergründen.
Zu den Vorträgen mit anschließender Diskussion laden
wir Sie recht herzlich ein.
Scott Riedmann studierte Wirtschaftswissenschaften an der Kent State University in Ohio und hat einen Master-Abschluss in Stadtplanung von der Universität Virginia. Riedmann trat im Jahr 2000 in den diplomatischen Dienst ein. Seitdem war er in verschiedenen Funktionen in Addis Abeba, Prag, Nairobi, Quito und Merida tätig. Vor seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst arbeitete Scott Riedmann als Analyst im Bureau of Labor Statistics und im Energieministerium. Als Mitglied des Peace Corps war er auf den Philippinen und in der Tschechischen Republik. Seit August 2014 vertritt er als Generalkonsul die Vereinigten Staaten von Amerika in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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