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Veranstaltungsberichte

Internationaler Tag der Demokratie

StreitBar im Dresdner Stadtzentrum

Rückblick auf die Gespräche und Diskussionen an der StreitBar.

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Am 15. September wird jährlich der Internationale Tag der Demokratie gefeiert. Am 15. September 2016 veranstaltete das Politische Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer Stiftung auch in Dresden den „Tag der Demokratie“. Vor der Altmarktgalerie wurde eine „StreitBar“ aufgebaut. Unter einem Sonnenschirm führte Joachim Klose Gespräche über Themen wie Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt mit verschiedenen Vertretern aus Politik, Kultur und Gesellschaft.

Zu Beginn sprach Herr Klose in entspannter Atmosphäre mit Antonia Mertsching vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen. Es wurden unter anderem folgende Fragen an Frau Mertsching gestellt: Kann und muss der Anspruch auf Demokratie global sein? Ist Demokratie weltweit das anstrebenswerte Ziel? Sowie: Um eine Demokratie als Staatsform zu etablieren, werden viele einzelne Schritte benötigt. Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden, um die Demokratie als Staatsform in Entwicklungsländern zu etablieren und zu festigen? Im Laufe des ersten Gesprächs war die Teilnahme der Besucher noch etwas verhalten. Erst als das Thema PEGIDA angesprochen wurde, regte sich unter den Zuschauern Diskussionsbedarf. Es wurden teils hitzige Gespräche geführt und es wurde sich dabei über verschiedene Themen wie Flüchtlinge, Einwanderung und Integration unterhalten.

Im Anschluss an Frau Mertsching kam Martin Modschiedler, Mitglied der Sächsischen Landesfraktion der CDU im Landtag an die „StreitBar“. Herr Modschiedler besprach vor allem die Themen direkte Demokratie, mehr Bürgerbeteiligung und mehr Transparenz bei politischen Entscheidungsprozessen. Auch im Anschluss an dieses Gespräch hatten die Zuschauer großen Redebedarf und stellten Herrn Modschiedler verschiedene Fragen zu direkter Demokratie und Transparenz in politischen Prozessen. Als letzte Gesprächspartnerin wurde Eter Hachmann vom Ausländerrat Dresden e.V. eingeladen. Mit Frau Hachmann wurden Fragen zur Integrationspolitik und zur Angst vor fremden Kulturen behandelt.

Während der Gesprächsrunden wurde auch mit den umstehenden Zuschauern über Demokratie und Politik diskutiert. Hier waren die Gespräche von einer großen Diskrepanz der Themen und Ansichten geprägt. Auf die Frage hin, was man über die Demokratie in Deutschland denkt, kam oftmals die Antwort „Wir leben in einer Diktatur“. Vielfach wurde dabei auch die aktuelle Politik der Bundesregierung angeprangert. Vermehrt kam es auch zu Diskussionen über die Integrationsprozesse in Deutschland und die hohe Flüchtlingszahl. Beim Thema Flüchtlinge gingen die Meinungen oft auseinander. Auf der einen Seite lobten einige Besucher die Integrationspolitik und die Bereitschaft Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Auf der anderen Seite diskutierten einige anwesende Personen vehement gegen die Aufnahme von Flüchtlingen.

Zusammenfassend ergaben sich im Laufe der Veranstaltung zahlreiche interessante Gespräche. Nicht nur zwischen Herrn Klose und den bekannten Gesprächspartnern, sondern auch zwischen den Zuschauern. Diese verliefen mit gegenseitigem Respekt ab.

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