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Im Dialog mit Muslimen. Hier: KAS Arbeit mit Muslimen in Senegal.

Senegal S. 22-24

Die internationale Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung beteiligt sich auf verschiedene Arten an der Debatte über das Verhältnis von Islam und Demokratie. Da unter den Muslimen eine große Meinungsvielfalt vorherrscht, richtet sich diese Arbeit in erster Linie an individuelle Muslime, deren Ideen mit den Zielen der Stiftung im Einklang stehen. Die sechs Beiträge dieser Ausgabe geben einen Überblick über die Stiftungsarbeit in islamischen Ländern. Der Beitrag über Senegal ist auf den Seiten 22-24 zu finden, er erläutert die Lage des Islam in Senegal, die KAS-Arbeit zum interreligiösen Dialog und gibt eine kleine Bibliographie der KAS Veröffentlichungen in diesem Bereich.

Comics für den König

Konfliktmanagement in der Casamance

„Meine Kraft liegt im Frieden“: Das KAS-Comic, das schon im letzten Jahr in Senegal und der Elfenbeinküste veröffentlicht wurde, gibt es jetzt auch in den Landessprachen der Casamance, Diola und Mandinka. Die Ausgabe zur Friedenserziehung aus der Reihe Afrique Citoyenne wird in allen Schulen und Jugendorganisationen der Region verwendet und erreicht in der landessprachlichen Fassung nun auch die Bevölkerungsteile, die nicht des Französischen mächtig sind.

Revolte der Straßenhändler

Die Innenstadt von Dakar sollte Schauplatz einer genehmigten Gewerkschaftsdemonstration gegen die steigenden Lebenshaltungskosten werden. Jedoch kamen die „fliegenden Händler“ mit ihrer eigenen Revolte den Gewerkschaften zuvor. Diese begannen angrenzende Stadtviertel durch eine perfekt koordinierte Aktion in Aufruhr zu versetzen. Die zumeist jungen Händler äußerten auf diese Weise ihren Unmut über ihre Vertreibung aus der Innenstadt Dakars.

"Meine Kraft liegt im Frieden"

Friedenserziehungscomic in Nationalsprachen Diola und Mandinka

"Meine Kraft liegt im Frieden" heißt der Comicband, der in die Nationalsprachen Senegals Diola und Mandinka übersetzt wurde. Der Comic aus der Serie "Afrique Citoyenne" wird in der südlichen Region Senegals, der Casamance, verteilt, die lange Zeit von Abspaltungsbewegungen betroffen war. Der mittlerweile erreichte Frieden ist noch zerbrechlich und die Waffen zirkulieren immer noch in dieser Gegend Senegals, die von Ländern umgeben ist, in denen weiterhin Unruhen schwelen und in denen Waffenhändler Fortune machen. Die Sensibilisierung zu Themen wie illegaler Waffenhandel, Konfliktprävention und Friedenserziehung geschah bislang vor allem in der Nationalsprache Französisch. In der Casamance werden jedoch vor allem zwei Sprachen gesprochen, Diola und Mandinka, die von der Mehrheit der Bewohner verstanden werden. Aus diesem Grunde ließen die KAS und ASECOD das Heft in diese Sprachen übersetzen, um es einer größeren Zahl von jungen Lesern zugänglich zu machen. Weiterhin bedeutet jede Veröffentlichung in senegalesischen Sprachen eine Untertützung des Ministeriums für Nationalsprachen, die Edition und Lektüre in den kodifizierten nationalen Sprachen zu fördern.Somit hat die KAS ein Doppelziel erreicht: die Sensibilsierung von Jugendlichen hinsichtlich der o. g. Themen und die Förderung der Lektüre in Nationalsprachen.

Afrique Citoyenne auf Wolof

Aufklärung über illegale Emigration in Landessprachen

Das bekannte Comic für junge Erwachsene: Illegale Einwanderung, ein gefährliches Abenteuer, wurde schon letztes Jahr in französischer Sprache veröffentlicht. Die KAS Dakar konnte in Zusammenarbeit mit ASECOD und mit der Unterstützung der belgischen technischen Zusammenarbeit in Senegal diesen Band auf Wolof (meist gesprochene Landessprache in Senegal) übersetzen lassen.Er erschien am 7. August, gerade rechtzeitig, um von den zahlreichen Jugendorganisationen und nationalsprachlichen Organisationen als Ferienlektüre verwendet zu werden. Die Comics werden in Gruppen gelesen, kommentiert und diskutiert. Vielfach spielen die Jugendlichen Szenen nach oder organisieren Debatten für das ganze Dorf oder Stadtviertel zu dem Thema. Die Veröffentlichung in Nationalsprachen garantiert eine weite Verbreitung und eine breite Öffentlichkeit, denn wenn nur weniger als 50% der Senegalesen des Französischen mächtig sind, können doch mehr als zwei Drittel in den nationalen Sprachen lesen und schreiben.In dieser Hinsicht leistet die KAS Dakar mit diesem überstetzten Comic einen Beitrag zur Sensibilisierung, um Jugendliche über die Risiken der illegalen Auswanderung zu informieren. Gleichzeitig wird die Lektüre in Nationalsprachen gefördert und den Alphabetisierungszentren ein wertvolles Instrument zur Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen an die Hand gegeben.

KAS-Comic in der afrikanischen Verkehrssprache Pulaar

Aufklärung über illegale Emigration auf Landessprachen

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Dakar hat in Zusammenarbeit mit ASECOD und der belgischen Entwicklungszusammenarbeit CTB den Comicband Afrique Citoyenne - Illegale Emigration auf Pulaar übersetzen lassen. Pulaar ist eine westafrikanische Verkehrssprache und wird von Senegal bis Nigeria gesprochen, und genau aus diesem Sahelgürtel stammen die meisten illegalen Einwanderer. Zunächst wird die Verteilung des Comics auf Senegal beschränkt, aber in Zukunft sollen auch Organisationen in anderen westafrikanischen Ländern sich dieses Aufklärungsinstrument zu Nutzen machen können. Aufklärung über die Risiken der illegalen Emigration tut not, denn immer noch stechen jährlich Tausende illegaler Emigranten in See oder versuchen den Weg durch die Wüste, um das "gelobte Land" Europa zu erreichen. Das Comic soll aber auch Wege zeigen, wie die jungen Erwachsenen vor Ort mit Initiative und Engagement ein Auskommen finden können. Das Comic auf Pulaar, wie auch die Edition auf Wolof, wurden vom Alphabetisierungsministerium und dem Bund der Vereine für die Produktion in Nationalsprachen sehr begrüßt. Beide Institutionen haben der KAS ihre Unterstützung bei der Verteilung im Inland zugesagt.

Westafrika gegen Kleinwaffen

KAS-Comics aus Senegal in Abidjan

Die Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS (franz. CEDAO) setzt sich derzeit aus 15 Staaten zusammen; sie stützt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1975 auf acht gemeinsame Institutionen. Eine dieser Institutionen ist die ECOMOG mit der ihr eingegliederten ECOSAP. Innerhalb der Mitgliedsstaaten kommt dieser Institution seit Anfang der neunziger Jahre eine wichtige sicherheitspolitische Rolle zu.

Wahlbüros suchen Wähler – Demokratie auf dem Rückzug?

Die Parlamentswahlen im Senegal haben gezeigt, dass Erneuerung auf allen Ebenen des politischen Lebens Not tut. Alle Parteien müssen sich überlegen, wie sie ihre Basis besser in Entscheidungsprozesse einbeziehen können, um ihre Geschlossenheit zu bewahren.

Senegal: Präsidentschaftswahlen 2007 - der große Rush

Cahiers de l'Alternance

Konrad-Adenauer-Stiftung und CESTI haben zeitnah ein neues Cahier de l'Alternance über die Präsidentschaftswahlen 2007 herausgegeben. Vor sieben Jahren war das erste Cahier erschienen - anlässlich des friedlichen und transparenten Regierungswechsels nach den Wahlen 2007. Auch die Wahlen 2007 gehen als Meilenstein in die Geschichte Senegals ein: sie verzeichneten einen doppelten Rekord: niemals zuvor gab es so viele Anwärter auf das höchste Staatsamt und nie war die Wahlbeteiligung so hoch (77 % der eingeschriebenen Wähler).

Senegal: Das Land zwischen drei Wahlen

Die Opposition boykottiert die Parlamentswahlen.

Die Präsidentschaftswahlen im Februar sind vorüber, schon stehen die Parlamentswahlen im Juni vor der Tür. Und für November sind zudem Lokalwahlen anberaumt: das Jahr 2007 ist Wahljahr. Damit reiht sich Senegal in die Kette von fünf westafrikanischen Ländern ein, in denen die Bevölkerung dieses Jahr mehrfach zu den Urnen schreitet.