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Diskussion

Die Hochschulreform in Serbien

„UNTER UNS“

Die Konrad Adenauer Stiftung hat am 22. Juni 2009 für ihre Stipendiaten eine weitere „Unter uns“ Veranstaltung mit dem Thema „Die Hochschulreform in Serbien“ organisiert.

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Details

Der Referent war Herr Vladimir Pavićević, Assistent an der Fakultät für politische Wissenschaften in Belgrad.

Herr Pavićević hat die Teilnehmer am Anfang des Seminars daran erinnert, wann die Reform eigentlich begonnen hat. Nach der Unterzeichnung der Bologna Deklaration 2003 wurde Serbien offiziell Teil der Gruppe europäischer Länder in einem transeuropäischen Prozess, der zum Ziel hat, einen einheitlichen Raum der Hochschulausbildung zu schaffen, in dem eine bessere Mobilität der Professoren und Studenten vorhanden ist und die Anerkennung der Diplome, des Wissens und der Fertigkeiten geschaffen wird.

Der Hauptteil des Vortrages von Herrn Pavićević befasste sich mit dem Gesetz über die Reform des Hochschulwesens in Serbien. Es wurde über seine guten und schlechten Seiten diskutiert wie auch über Ergebnisse der Reform. Welche Probleme wurden in der Einführung neuer Studienprogramme entdeckt und wie können sie gelöst werden? Ein besonderer Blick wurde auf die Frage des Akkreditierungsprozesses geworfen. Kann die Akkreditierung zu einer erfolgreichen Reform der Studienprogramme beitragen und wie? Ist die Änderung der Gesetze notwendig? Welche sind die Institutionen, die die Reform durchzusetzen haben?

Ein wesentliches Thema im Gespräch mit den Studenten waren die Ziele der Hochschulreform in Serbien sowie die bestehenden positiven und negativen Umstände, die den Reformprozess beeinflussen. Es wurde über die Implementierung des Gesetzes gesprochen wie auch über die Struktur des Hochschulwesens in Serbien, bzw. über ihre Aufteilung in Hochschulen und Universitäten. Es wurde ebenfalls über die Arbeitsgruppen diskutiert, die die Reform durchführen: über die staatlichen und privaten Institutionen. Wichtige Fragen waren die Frage der Finanzierung des Hochschulsystems, die Frage der gesetzlichen Regulative, die das Unterrichts- und Nichtunterrichtspersonal definiert, die Definierung der Rechte und Pflichten der Studenten und der Arbeitsumfang der Studentenorganisationen.

Die Ziele dieser Veranstaltung waren folgende: die Bedeutung und das Ziel des Bologna Prozesses aufzuklären; die Aufklärung der Wege zur Effizienzsteigerung des Hochschulsystems im Sinne der Reduzierung der Anzahl der Studierenden, die ihr Studium verlassen, wie auch im Sinne der Verkürzung des Studiums; die Einführung der Mechanismen der Qualitätskontrolle im Unterricht; die Herstellung der Relevanz der Unterrichtsprogramme zwischen dem Nationalbedarf und dem Bedarf des Arbeitsmarkts und die Eingliederung der Studenten als Partner im Ausbildungsprozess.

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Veranstaltungsort

Belgrad

Kontakt

Katarina Pešić

Katarina Pešić bild

Projektkoordinatorin

katarina.pesic@kas.de +381 11 4024-163 +381 11 4024-163

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