Medien und Demokratie- montenegrinische Realität - Auslandsbüro Serbien / Montenegro
Lesung
Details
Am Treffen nahmen alle 8 Stipendiaten teil und der Referent war Herr Nenad Koprivica von der Fakultät der politischen Wissenschaften in Podgorica.
In seinem Einführungsvortrag hat Herr Koprivica den Stipendiaten allgemeine Informationen über die Bedeutung von freien Medien für demokratische Prozesse in jeder Gesellschaft gegeben. Dabei hat er als die wichtigste Funktion der Medien deren Beitrag zur Öffentlichkeit und Transparenz aller gesellschaftspolitischen Geschehnisse betont.
So werden Medien ein Kontroll- und Korrektivmechanismus der gesellschaftspolitischen Entwicklung, meinte er. Danach warf Herr Koprivica im Gespräch mit den Stipendiaten einen Blick auf die aktuelle Medienszene in Montenegro. Im Dialog mit den jungen Stipendiaten wurden neben positiven Aspekten der montenegrinsichen Medienszene auch ihre Mängel identifiziert. Als positiv wurde folgendes bezeichnet: Anzahl, Diferenz und Inhaberstruktur und als der wichtigste Mangel wurde das Fehlen eines guten investigativen Journalismus gekennzeichnet. Die meisten Medien begrenzen sich auf pures Informieren, meinen die Stipendiaten.
Während des Treffens hat sich eine sehr lebendige Debatte entwickelt darüber was investigativer Journalismus eigentlich ist, was seine Charakteristiken sind, wie es sich vom üblichen Journalismus unterscheidet, welche Rolle es heutzutage hat, welches die Themen sind, dass es behandelt und welches die Investigativen Techniken sind, die es benutzt.