Social Media im Einsatz - Politik im Netz - Regionalprogramm Politischer Dialog Südkaukasus
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Der Bedeutungszuwachs des Internets und insbesondere der Sozialen Medien als Kommunikationsmittel und Nachrichtenquelle ist ein weltweiter Trend. Auch in Armenien ist diese Entwicklung anzutreffen: mehr und mehr Menschen informieren sich über politische Sachverhalte in Onlinemedien und den Sozialen Medien und nicht durch die Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften. Auch unter professionellen Journalisten erfreuen sich die Sozialen Medien einer immer größer werdenden Beliebtheit als Medium der Informationsrecherche und der Nachrichtenübermittlung. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der OSZE belegt dies eindrucksvoll: bereits mehr als ein Drittel der armenischen Journalisten nutzen „Social Media“ beruflich. Größter Beliebtheit erfreuen sich dabei Facebook und YouTube, während Twitter bislang nur von wenigen aktiv benutzt wird. Auch Politiker auf lokaler und nationaler Ebene greifen häufig auf Soziale Medien zurück um politische Inhalte zu vermitteln und Zustimmung zu diese zu mobilisieren.
Unter dem Titel „Social Media im Einsatz – Politik im Netz“ veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Deutsche Welle Akademie und dem lokalen Partner Media Initiatives Center eine dreitägige Fort- und Weiterbildung für Reporter, politische Berichterstatter und lokale Politiker zum Themenbereich Soziale Medien und Politische Kommunikation. Ziel war es hierbei Journalisten und aktive Kommunalpolitiker unterschiedlicher Parteien zusammenzubringen und gemeinsam im professionellen Umgang mit Sozialen Medien und "Mobile-Reporting" zu schulen.
Neun Journalisten aus Print und Rundfunk sowie drei Mitglieder des Eriwaner Stadtrats entdeckten und erlernten durch die Vermittlung einer deutschen Trainerin der Deutschen Welle und eines lokalen Experten in praktischen Anwendungsbeispielen zielgerichtete Einsatzmöglichkeiten, Funktionsweisen und Tricks unterschiedlicher Plattformen wie Google+, Facebook, Instagram, Twitter, YouTube etc. Zusätzlich wurden die Teilnehmer für den Umgang mit User-Feedbacks sensibilisiert und darin geschult mit sogenannten "Trollen" und "Shitstorms" umzugehen. Die Veranstaltung diente auch dem Austausch von Journalisten und Politikern als Produzenten und Konsumenten von Onlinemedien.