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Veranstaltungsberichte

Deutsch-Aserbaidschanisches Dialogforum

Aserbaidschans europäischer Weg:Fortschritte und Potentiale

In einer zweitägigen Konferenz haben sich aserbaidschanische und deutsche Vertreter aus Politik, Think Tanks und Zivilgesellschaft intensiv über Themen gemeinsamen Interesses ausgetauscht. Dazu gehörten neben der Östlichen Partnerschaft, sicherheitspolitische Herausforderungen in der Region sowie wirtschaftliche Kooperationspotenziale und –möglichkeiten.

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Die Konferenz war als deutsch-aserbaidschanisches Forum konzipiert und ermöglichte einen vertrauensvollen Dialog auf bilateraler Ebene. Die deutschen Vertreter aus dem Europäischen Parlament, dem Bundestag und aus Wirtschaftsverbänden hatten die Möglichkeit zu einem Austausch mit Gesprächspartnern aus der aserbaidschanischen Regierung und Zivilgesellschaft. Die deutsche Delegation hatte ebenfalls die Gelegenheit am Rande der Veranstaltung politische Gespräche zu führen. Dazu gehörten Außenminister Elmar Mammadyarov sowie Industrieminister Natig Aliyev und stellvertretender Parlamentssprecher Ziyafet Asgarov.

Ali Hasanov, Abteilungsleiter im Präsidialamt der Republik Aserbaidschan, eröffnete die Konferenz mit einer eindeutigen Bekennung Aserbaidschans zur Westorientierung. Er betonte, dass Aserbaidschan seine Zukunft in Europa sieht und eine gesellschaftlich-politische Integration anstrebt. Jens Paulus, Abteilungsleiter bei der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin, würdigte die weitreichenden Entscheidungen strategischer und energiepolitischer Art, die Aserbaidschan seit der Unabhängigkeit getroffen hat. Sowohl beim Ausbau der Lieferwege für Öl und Gas nach Westen als auch bei der politischen Westorientierung, wie Aufbau des Rechtsstaats, Demokratisierung, Gewährung von Menschenrechten, unterstützte Deutschland Aserbaidschan uneingeschränkt. In der Botschaft des Chargé D'affaires Wolfgang Mössinger hieß es: ”Aserbaidschans europäischer Weg war keine Zwangsläufigkeit. Die Entscheidung, den Weg nach Europa zu suchen und die geographische und kulturelle Brückenfunktion bewusst und aktiv wahrzunehmen, entsprang einem klaren Willen, die staatliche Unabhängigkeit zu nutzen, um sich unumkehrbar der direkten Kooperation mit Europa zu verschreiben.“

Mit diesen Statements wurde bereits im Eröffnungsteil der Konferenz die Grundlage für die weitere Diskussion gelegt. Die europäische Ausrichtung Aserbaidschans liegt im beiderseitigen Interesse. Dabei handelt es sich nicht um eine Selbstverständlichkeit, denn die aserbaidschanische Grundsatzentscheidung sich an Europa zu orientieren ist mit Herausforderungen verbunden. Daher verdient Aserbaidschan auf seinem Weg Richtung Europa Unterstützung.

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