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Kamingespräch: Energie- und Umweltpolitik in Armenien

Am 20. April 2017 führte die Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem stellvertretenden Energieminister Armeniens Hayk Harutyunyan und Franzjosef Schafhausen, Abteilungsleiter a.D. im Bundesumweltministerium für internationalen und europäischen Klimaschutz ein Kamingespräch durch. Das politische Kamingespräch, welches durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Benjamin Fricke geleitet wurde, befasste sich mit der Energie- und Umweltpolitik Armeniens und Deutschlands Erfahrungen mit erneuerbaren Energien.

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Am 20. April 2017 führte die Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem stellvertretenden Energieminister Armeniens Hayk Harutyunyan und Franzjosef Schafhausen, Abteilungsleiter a.D. im Bundesumweltministerium für internationalen und europäischen Klimaschutz ein Kamingespräch durch. Das politische Kamingespräch, welches durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Benjamin Fricke geleitet wurde, befasste sich mit der Energie- und Umweltpolitik Armeniens und Deutschlands Erfahrungen mit erneuerbaren Energien.

Während der Gespräche wurden u.a. Gemeinsamkeiten wie Importabhängigkeit, Rohstoffarmut, Technologieaffinität, gesamtwirtschaftliche Anliegen, wie z.B. Beschäftigung, Wirtschaftswachstum, Außenbeitrag, großes Interesse an Energieeffizienz und erneuerbaren Energien, zwischen beiden Ländern herausgearbeitet. Jedoch spielten bei der Analyse auch die Unterschiede, wie z.B. Armeniens isolierte Lage, geschlossene Grenzen zur Türkei und zu Aserbeidschan, Absicht Armeniens ein zweites Kernkraftwerk zu bauen, Abhängigkeit von Russland und hohe Korruption eine entscheidende Rolle.

Von armenischer Seite wurde mehrfach die überragende Bedeutung der Energieversorgungssicherheit betont (derzeit werden mehr als 80% der benötigten Energie eingeführt), die Abhängigkeit von externen Energielieferanten artikuliert und die Suche nach einem Weg deutlich, der zumindest partiell aus dieser Abhängigkeit herausführen könnte („Energiewende“ in Deutschland als Anstoß?).

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Armenien beispielhaft Strukturen aufbauen könnte, die dort, wo vergleichbare Rahmenbedingungen vorliegen, auch von anderen Staaten aufgegriffen werden könnten. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Einsatz von technisch-wirtschaftlichen Maßnahmen mit nicht zu langen Amortisationszeiten. Dank der etwa in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien von deutscher Seite bewirkten Kostendegressionsprozessen („economies of scale“) fällt dies sicherlich in Ländern wie Armenien heute sehr viel leichter als noch vor wenigen Jahren.

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Benjamin Fricke

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