Macht und Kunst - Regionalprogramm Politischer Dialog Südkaukasus
Veranstaltungsberichte
Als Veranstaltungsort für den Vortrag „Macht und Kunst" wurde „BŪRO- Coworking Place“ ausgesucht, wo in einer entspannten Atmosphere offen diskutiert werden konnte.
Die Kunst während der Stalinzeit war das Schwerpunktthema der Veransatltung. Es wurde mit ausgewählten armenischen Künstlern, Malern, Musikern, Architekten und Schriftstellern die Auswirkungen der stalinistische Repression erörtert. Außerdem wurde mit der Referentin diskutiert, ob und inwieweit es heute noch Zensur und Beschränkungen in der Kunst gibt.
Vor kurzem wurde ein Konzert eines „oppositionellen“ Künslers in Armenien verboten und dabei wurde der Eindruck erweckt, dass dies mit den politischen Anschauungen des Künstlers zu tun habe.
„In Armenien sind Künstler in den 2 Gruppen eingeteilt, die Künstler, die Mitgleider der staatlichen Verbände und Vereine sind (s.g. staatliche Künstler) und die Künstler, die Mitglieder keiner staatlichen Vereine sind (s. g. unabhängige Künstler). Die erste Gruppe ist immer privilegiert,“ -so Vahan Artsruni, Musiker, Komponist und Aktivist.
Fast alle Teilnehmer waren sich einig, dass es immer ein Dialog zwischen dem Staat und den Künstlern geben sollte. Diese Veranstaltung hat dafür einen guten Beitrag geleistet.