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Veranstaltungsberichte

Politische Sommerschule

In einem 4-tätigen Workshop wurden Nachwuchskräfte aus politischen Parteien aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien über Parteiensysteme, Programmatik und Organisation geschult und in politischer Kommunikation und strategischer Planung trainiert.

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In einem 4-tätigen Workshop wurden vom 3. bis 8. Juni Nachwuchskräfte aus politischen Parteien aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien über Parteiensysteme, Programmatik und Organisation geschult und in politischer Kommunikation und strategischer Planung trainiert. Im Vordergrund des Workshops standen vor allem Analysen der Parteienlandschaften im Südkaukasus, Dynamik der Entwicklung der Parteiensysteme, Parteienlandschaft in Europa und allgemein Funktionen und Aufgaben der Parteienpolitik.

Prof. Ghia Nodia vom Kaukasus-Institut für Frieden, Demokratie und Entwicklung führte die Workshopteilnehmer in die Parteienlandschaft der Südkaukasus-Region ein und hat die Teilnehmer in die Diskussionen über die Bedingungen für die demokratischen Entwicklungen der Parteien im Südkaukasus, über die politischen Grundausrichtungen der südkaukasischen Parteien, über deren Entwicklung in den letzten Jahrzehnten motiviert.

Dr. Florian Hartleb vom Centre for European Studies (CES) und Mark Hauptmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentierten einerseits über die europäische Parteienlandschaft, Strukturen und Werte der Europäischen Volkspartei sowie über die Rolle des Internets in der Parteipolitik bzw. im Wahlkampf. Die jungen Politiker wurden in interaktiven Übungen in strategischer Planung und Entwicklungen von politischen Botschaften trainiert.

Die Workshopteilnehmer hatte die Möglichkeit, Faktoren kennenzulernen, die den politischen und ideologischen Pluralismus in Europa prägen. Besonders betont wurde die Bedeutung der parteiinternen Demokratie, als einer der wichtigsten Voraussetzungen für eine demokratische Willensbildung. Es wurde festgestellt, dass in den Parteien im Südkaukasus parteiinternen Strukturen, Nachwuchskader, und parteiinterner Diskussion zur programmatischen Ausrichtung schwach ausgeprägt ist.

Im Kontext der europäischen Parteilandschaft konnten sich die Beteiligten der Sommerschule ebenfalls mit den Funktionen und Aufgaben der europäischen Parteipolitik vertraut machen.

Die jungen Politiker hatten auch die Möglichkeit, im Rahmen des Workshops zu erlernen, Projekte mit Blick auf parteipolitische Entwicklung zu erarbeiten. Sie haben einige Projektbeispiele im Verlauf des Workshops in kleinen Gruppen erstellt und präsentiert. Zwischen den Teilnehmern des Workshops hat es einen regen Austausch über die Programmatik, Arbeit und Werte jeweiliger Parteien aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien gegeben und sie haben kontrovers diskutiert. In den Diskussionen zeigte sich, dass es einen großen Bedarf seitens der jungen Politikern aus der Südkaukasus-Region an Austausch und Kommunikation gibt und dass es für sie sehr wichtig ist, über die regionalen Parteienlandschaft hinauszugehen und ihr Horizont durch das Kennenlernen der europäischen Parteipolitik zu erweitern.

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