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Veranstaltungsberichte

Zweiter Deutsch-Tschechischer Tag in Brno an der Masaryk Universität erweckte großes Interesse

Am 26. Oktober 2010 fand an der Masaryk Universität in Brno der zweite Deutsch-Tschechische Tag statt, welcher von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Politikwissenschaft der Masaryk Universität durchgeführt wurde. Die Veranstaltung war speziell auf die Studenten der Universität zugeschnitten und sollte die Lebendigkeit und Vielfalt der deutsch-tschechischen Beziehungen belegen. Außerdem sollte sie den interkulturellen Dialog zwischen den beiden Nachbarstaaten vertiefen und die Neugier der tschechischen Studenten auf Deutschland verstärken.

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Die bekannten Professoren Dirk Berg-Schlosser und Hans-Joachim Hesse begeisterten mit ihren Vorträgen über den Zustand der Demokratie in Mittelosteuropa und dem Verhältnis der EU zu ihren Mitgliedsstaaten die Studenten der Masaryk-Universität, welche zahlreich in der Aula erschienen waren. Auch viele Schüler aus verschiedenen Brünner Gymnasien besuchten die Vorträge. In den darauffolgenden Diskussionen hatten die Studenten und Schüler einige Fragen, die die Professoren ausführlich beantworteten und damit ihren Wissensdurst stillten.

Bei der ersten Paneldiskussion erörterten unter anderem der deutsche Botschafter Johannes Haindl und der ehemalige tschechische Bildungsminister Ondřej Liška die deutsch-tschechischen Beziehungen und die Möglichkeiten einer Intensivierung der Zusammenarbeit. Zahlreiche Fragen der Studenten im Anschluss zeigen die Bedeutsamkeit und das große Interesse an diesem Thema auf.

Der darauffolgende Rundtisch mit Vertretern aus Presse, NGOs und dem akademischen Bereich widmete sich der Fragestellung, ob die EU der Ort der Durchsetzung gemeinsamer Interessen Tschechiens und Deutschlands sei. Auch hier zeigte sich das rege Interesse der Studenten bei der anschließenden Diskussion.

Beim abschließenden Rundtisch legten die Gäste verschiedener Organisationen, die sich auf die deutsch-tschechische Zusammenarbeit spezialisiert haben, dar, wie sie das deutsch-tschechische Verhältnis beurteilen, welche Projekte der Zusammenarbeit sie im Moment betreuen und welche Möglichkeiten tschechische Studenten haben einen Deutschlandaufenthalt zu arrangieren und zu finanzieren.

Auf große Resonanz stieß bei den Studenten vor allem das vielfältige und farbenfrohe Programm im Atrium der Universität. Hier konnten sie sich bei zahlreichen NGOs, Stiftungen und Bildungsinstitutionen aus dem tschechisch-deutschen Umfeld über deren Arbeit, Stipendien- bzw. Praktikumsmöglichkeiten informieren und wertvolle Kontakte knüpfen. Auch kulinarisch orientierte sich die Veranstaltung an ihrer thematischen Ausrichtung, es wurden den Tag über typische Gerichte aus den beiden Nachbarländern gereicht. Insgesamt herrschte eine lebendige und konstruktive Atmosphäre, die die guten deutsch-tschechischen Beziehungen nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch bei der akademischen Jugend widerspiegelte.

Der mittlerweile zweite Deutsch-Tschechische Tag war wieder ein voller Erfolg für alle Anwesenden und verdeutlicht das große bestehende Interesse an der Thematik. Dies bezeugen die mehreren hundert interessierten Studenten. Nicht zuletzt deshalb ist die Konrad-Adenauer-Stiftung Prag guter Hoffnung mit dem Deutsch-Tschechischen Tag, zusammen mit ihren Partnern, eine wunderbare Tradition ins Leben gerufen zu haben, die über viele Jahre fortgesetzt werden wird.

Der Deutsch-Tschechische Tag wurde auch in den tschechischen Medien rezipiert. Der Brněnský Deník und Mladá Fronta Dnes berichteten ausführlich über die Veranstaltung. Den Artikel der Zeitung Brněnský Deník können Sie unter dem rechts liegenden Link nachlesen.

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