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64. Thema des Arise Magazine „Die Flüchtlingskrise- eine Frauen- Ausgabe“ wurde offiziell veröffentlich

Am 31. August hat die KAS zusammen mit dem Mitherausgeber Action vor Development (ACFODE), während eines gemeinsamen Networking-Empfangs, in das neue Thema ihres Arise Magazins eingeführt. Zu Ehren des Themas "Die Flüchtlingskrise- eine Frauen Ausgabe" waren Vertreter des Amtes des Premierministers, sowie des ACFODE und verschiedener Frauenrechts- und Flüchtlingsrechtsorganisationen eingeladen, um an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen.

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Am 31. August hat die KAS zusammen mit dem Mitherausgeber Action vor Development (ACFODE), während eines gemeinsamen Networking-Empfangs, in das neue Thema ihres Arise Magazins eingeführt. Zu Ehren des Themas "Die Flüchtlingskrise- eine Frauen Ausgabe" waren Vertreter des Amtes des Premierministers, sowie des ACFODE und verschiedener Frauenrechts- und Flüchtlingsrechtsorganisationen eingeladen, um an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen.

Nach den Einführungsworten von KAS Programm-Officer Donnas Ojok und der Chefredakteurin Sandra der ACFODE, hielt Geschäftsführerin Regina Bafaki ein Eingangsstatement über die 30 Jahre alte Partnerschaft der ACFODE und der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) und über die Idee des Arise Magazin: „ Zusammen mit der KAS, wollten wir eine Plattform kreieren, auf der Frauenrechte und Geschlechtergleichstellung diskutiert werden kann. Während der vergangenen 30 Jahre, hat das Magazin Jugendliche und Frauen unterstützt, indem sie unerzählte Geschichten veröffentlich haben und sich mit Themen beschäftigt haben, die zuvor nie behandelt wurden. Zusammen mit der KAS erschufen wir das Arise Magazin, welches von denen genutzt werden kann, die sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter interessieren.

Außerdem hat Bafaki hervorgehoben wie wichtig die Ergebnisse dieses neuen Themas sind: „Ich war schockiert von den Ergebnissen. Aus meiner persönlichen Sicht tun wir noch nicht genug als eine Frauenrechts Organisation. Jeder von uns könnte ich Flüchtling sein. Die Geschichten von den Frauen, die im Magazin veröffentlich wurden sind sehr mutig, zum einen, weil es eine Sache ist ein geflüchteter Mensch zu ein, es aber wiederum keine Selbstverständlichkeit ist, seine Geschichte auch zu teilen. Aber wir alle wissen genauso, dass Schweigen nicht bei der Aufarbeitung helfen kann. Alle erzählten Geschichten könnten bis jetzt mit der Regierung in Verbindung gebracht werden. Dies zeigt uns, dass das Flüchtlingsthema zum einen ein Thema der Geschlechtergerechtigkeit ist aber zum anderen auch eine Regierungsgeschichte. Also an alle Interessenvertreter in diesem Raum; Wir wollen euch nicht emotional machen, wir wollen, dass ihr handelt.“

Im Anschluss an die Erklärung führte Brenda Wiwo, Kommunikationsmanagerin des Premierministers, eine Podiumsdiskussion mit Rosemary, die selbst eine Geflüchtete ist und Gemeindevorsteherin in der Flüchtlingssiedlung Bidi Bidi Bidi ist, sowie Dinnah Nabwire von der TPO Uganda durch. In der Diskussion teilte Rosemary ihre Eindrücke der täglichen Herausforderungen mit: Frauen in der Bidi Bidi Siedlung müssen sich drei großen Problemen stellen. Das erste Problem stellt das Essen dar, wir haben nur Bohnen und Reis, was zu diversen gesundheitlichen Problemen führt. Momentan ist sogar einer unser Mitglieder im Krankenhaus aufgrund der Unterernährung. Der zweite Grund ist die große Distanz, die Kindern und Jugendlichen, insbesondere Mädchen davon abhält die Schule besuchen zu können. Das größte und wahrscheinlich schwerwiegendste Problem sind die Drogen. Das bedeutet wir brauchen Hilfe von außen, um die Probleme in der Siedlung lösen zu können.“

Wiwo betonte, wie wichtig es ist weiblichen Schutzsuchenden dien Zugang zu Bildung zu ermöglichen: „Frauen sind überall auf der Welt benachteiligt und werden nicht in ökonomischen Aktivitäten involviert. Frauen sind eher still, als dass die Gesellschaft dich aus einer seltsamen Perspektive ansieht. Mehr Organisationen schließen sich zusammen, aber wir möchten mehr Spender ermutigen, sich zu engagieren. Ich ermuntere sie, sich an Projekten zu beteiligen, die die Gleichstellung der Geschlechter und die Zuwanderung unterstützen. Aber man muss jedoch auch darauf achten, dass man die nicht die Gemeinden vergisst, die die Geflüchteten aufgenommen haben. Wenn man in den Siedlungen etwas trainiert, muss man das gleiche in den umliegenden Gemeinschaften trainieren. Andernfalls kann es zur Konflikten über die Verteilung kommen."

Abgesehen von den Verteilungskonflikten und den schlechten Lebensverhältnissen in Uganda, spezialisierte sich das Magazin im speziellen auf geschlechterabhängige Gewalt gegenüber weiblichen Geflüchteten. Wir haben uns danach erkundigt wie die Zivilgesellschaft und staatliche Institutionen weibliche Geflüchtete schützt. Dinnah Nabwire antwortete: Wir arbeiten zusammen mit dem UNHCR um Frauen vor geschlechterabhängigen Gewalt zu schützen, weil sie verwundbarer sind. Auch die Regierung Ugandas hat eine Null-Toleranz-Politik, die wir als Partner ebenfalls verfolgen.

Wiwo fügte hinzu, dass das OPM weibliche Flüchtlinge bei der wirtschaftlichen Selbständigkeit unterstützt, da: „der Schutz von Frauen und Mädchen vor geschlechterabhängiger Gewalt ist sehr wichtig. Berufstraining und Bildung sind die Hauptmaßnahmen dafür. Die Förderung der Bildung wird dabei helfen, den Zugang zu Ressourcen verbessern und bei Endscheidungsfindungsprozessen helfen.“

Bildung wäre ebenfalls ein Hilfe, um das Problem der Kinderehen anzugehen: „Ein Problem, dass wir dringen behandeln müssen, ist das der Kinderehen. Kinderehen wird nicht befürwortet, jedoch sind sie überall in der Gesellschaft sichtbar. Ein paar unserer 5. Klässler sind schon schwanger und wenn du ein paar Jahrgänge darüber schaust, haben sie die Schulde bereits verlassen. Wenn wir Mädchen also nicht bereits im jungen Alter unterstützen wird ihre Bildung und die damit verbundene Zukunft scheitern.

Neben der Bereitstellung eines Bildungszugangs wurde das Publikum ebenfalls dafür sensibilisiert, wie wichtige auch der männliche Einfluss für die Stärkung von Frauen ist. Nabwire stimmte zu und sagte: „Wir müssen über männliches Engagement nachdenken, um die Gender basierenden Probleme lösen zu können. Während wir also die weibliche Engagement-Agenda vorantreiben, dürfen wir die männliche Seite nicht vernachlässigen. Obwohl Frauen schon so lange zurückgelassen werden, können Männer den Eindruck haben, dass ihre Position durch die Frauen bedroht ist. Also denke ich, dass wir daran mit vielen Reflexionen arbeiten müssen

Abschließend endete die Diskussion mit der Einführung des 64. Thema des Arise Magazins. Gesamt bot der offizielle Start den Teilnehmern die Möglichkeit, über die großen Schwierigkeiten von weiblichen Flüchtlingen zu sprechen und einen Austausch darüber zu beginnen, wie diese Hauptprobleme durch die Gesellschaft, zivilgesellschaftliche Organisationen und staatliche Institutionen gelöst werden können.

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