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Veranstaltungsberichte

Zur aktuellen Situation in der Ukraine

von Mark Alexander Friedrich

Előadás az Andrássy Gyula Német Nyelvű Egyetemen

Am 20. März veranstalteten das Auslandsbüro Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Andrássy Universität Budapest ein „AUB-Flashlight“ zur anhaltenden Krise in der Ukraine. Referenten waren Professor Dr. Ellen Bos von der Andrássy Universität und Jakov Devcic vom Auslandsbüro Ukraine der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew.

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Im ersten Teil der Veranstaltung führte Prof. Dr. Bos die Anwesenden in die politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Ukraine ein, in denen sie die Ursache für die Entwicklungen der vergangenen Monate sah. Besonders betonte sie hierbei die Bedeutung der geographischen Lage der Ukraine zwischen der EU und Russland. Die politischen Führungen der Ukraine hätte seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion versucht, mit den Nachbarn aus Ost wie West zusammenzuarbeiten. Hierbei sei sie jedoch zu keinem Zeitpunkt in einer Position der Stärke gewesen. Als die Ukraine sich nun zwischen Assoziierungsabkommen und Eurasischer Union hätte entscheiden müssen, sei die lange vorhandene Spaltung des Landes zu Tage getreten.

Jakov Devcic beleuchtete in seinem Vortrag einerseits die politische Entwicklung seit der Nichtunterzeichnung des Assoziierungsabkommens bis zur Annektierung der Krim durch Russland, brachte aber auch seine persönlichen Erfahrungen vor Ort ein. Devcic erklärte, dass die Krise in vier Phasen zu unterteilen sei, die von einfachen Protesten gegen die Entscheidung der Regierung im November bis hin zur aktuellen Krim-Krise bei jeder neuen Phase mit einer Verschärfung der Situation einhergegangen seien. Weiter ging er auf die Rolle der rechtsextremen Swoboda, die Spaltung des Landes und die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft für Europa ein.

Im Anschluss an die Vorträge bot sich den Anwesenden die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten. Hierbei reichten die Themen von Fragen zur Rolle der rechtsextremen Swoboda, über die Rolle der USA, bis hin zur Lage der ungarischen Minderheit im Südwesten der Ukraine.

Nach Ende Veranstaltung diskutierten die Gäste weitere Aspekte der Lage in der Ukraine bei einem Empfang.

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