Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Zusammenbruch des Kommunismus und heutige Perspektiven

Internationale Konferenz der Paneuropa Union Ungarn

Die Paneuropa Union Ungarn veranstaltete anlässlich ihres 25. Jahrestages der Neugründung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Konferenz, auf der die vergangenen 25 Jahre in Ungarn, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wurde. Der Einladung folgten rund 150 Teilnehmer.

Asset-Herausgeber

Dr. Gábor Andrássy, Präsident der Paneuropa Union Ungarn, begrüßte zunächst die zahlreichen Teilnehmer. Dabei umriss er grob das vergangene Vierteljahrhundert und erläuterte, warum das Hotel Gellért als Austragungsort gewählt wurde. Genau an diesem Ort wurde am 24. Mai 1989 die Paneuropa Union neu gegründet.

Der Präsident der Internationalen Paneuropa Union, Alain Terrenoire, ging in seinen Grußworten darauf ein, wie wichtig es sei, dass sich Menschen gegen Unterdrückung und Unfreiheit erheben und für ihre Rechte kämpften, wie dies vor 25 Jahren in Ungarn der Fall gewesen sei. Dabei ging er auf den Ort Sopron ein, der wie kaum ein anderer, als ein Symbol für Frieden und Freiheit in Europa stehe.

Frank Spengler, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn, betonte in seinem Beitrag, dass Europa starke Institutionen bräuchte, jedoch auch starke Mitgliedsstaaten. Die Paneuropa Union Ungarn habe dazu beigetragen, dass Ungarn nicht nur ein starker Mitgliedsstaat der Europäischen Union sei, sondern dass das Land ein stabiles politisches System vorweisen könne.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung erörterten zahlreiche Experten die Veränderung Ungarns und Europas in den vergangenen 25. Jahren. László Surján MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, referierte u.a. über die Religionsfreiheit und die europäische Wertegemeinschaft. Hans Kaiser, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten a.D., konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die oftmals falsch verstandene Politik Ungarns und die Reflektion dieser in den ausländischen Medien. Im weiteren Verlauf wurde Hans Kaiser und andere Förderer der Paneuropa Union, vom Veranstalter für sein unermüdliches Engagement um die deutsch-ungarischen Beziehungen sowie die Völkerverständigung zwischen den beiden Staaten ausgezeichnet.

An der abschließenden Podiumsdiskussion nahmen Vertreter der Paneuropa Union aus Kroatien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Österreich teil. Sie erläuterten die Geschichte ihrer Länder seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und berichteten über die Gemeinsamkeiten, aber auch über die Unterschiede. Alle Redner hoben, die Bedeutung Europas, trotz aller Schwierigkeiten die dieses Projekt mit sich bringe, hervor und wiesen darauf hin, wie wichtig diese Wertegemeinschaft gerade unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten sei.

(Text: Frank Wermter)

Asset-Herausgeber

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber