资产发布器

讨论

Litauen vom Hitler-Stalin-Pakt zum Stalinismus

Podiumsdiskussion zur verschwiegenen Geschichte von Gewalt, Vertreibung und Deportationen

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Botschaft der Republik Litauen, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Deutsch-Litauischen Forum und der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.

资产发布器

详细信息

Bitte melden Sie sich hier online zu der Veranstaltung an.

Angesichts der russischen Ukrainepolitik, der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim und den damit gegebenen großen Spannungen zwischen NATO/EU einerseits und der russischen Föderation andererseits möchte diese Veranstaltung die baltische historisch-politische Perspektive auf Russland und seine Politik verdeutlichen. Viele Menschen in Litauen, Lettland und Estland fühlen sich durch die russische Politik bedroht. Dieses Bedrohungsgefühl, das für viele Deutsche nicht nachvollziehbar ist, weil hierzulande die russische Politik im öffentlichen Diskurs oft anders interpretiert wird, kann nur verstehen, wer die in Deutschland weitgehend unbekannten Erfahrungen der baltischen Völker während der sowjetischen Besatzung zur Kenntnis nimmt. Die geplante Podiumsdiskussion soll mit dem Blick auf die sowjetische Gewalt in der unmittelbaren Nachkriegszeit Licht auf ein Kapitel des 20. Jahrhunderts werfen, das einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist, und dazu beitragen, historisch gewachsene Bedenken in unseren östlichen Partnerländern besser zu verstehen.

Am 04. November 2015 lädt die Konrad-Adenauer-Stiftung, in Kooperation mit der Botschaft der Republik Litauen, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Deutsch-Litauischen Forum und der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. zu einer Podiumsdiskussion zur verschwiegenen Geschichte von Gewalt, Vertreibung und Deportationen.

Aufgrund seiner geopolitischen Lage hat Litauen während und nach dem Zweiten Weltkrieg in hohem Maße unter beiden totalitären Besatzungsregimen – dem der Nationalsozialisten und dem der Sowjetunion – gelitten. Während die Gräueltaten der NS-Diktatur im Nachkriegseuropa ausführlich erforscht wurden, standen die Verbrechen der Sowjets lange Zeit unter dem Siegel der politischen und historischen Verschwiegenheit.

Zwischen 1940 und 1958 verlor Litauen bis zu 1,1 Millionen Einwohner und damit mehr als ein Drittel seiner Bevölkerung. 300.000 Menschen wurden Opfer der deutschen Besatzung, unter ihnen bis zu 200.000 Juden, die im Holocaust ermordet wurden. Zehntausende Litauer wurden zur Zwangsarbeit deportiert und Tausende in reichsdeutsche Konzentrationslager verschleppt. Viele Litauer kamen während der deutschen Herrschaft ums Leben. Unter der sowjetischen Okkupation verlor das Land knapp 800.000 Menschen. Insgesamt wurden 300.000 litauische Staatsbürger von den Sowjets ermordet, inhaftiert oder vertrieben. 200.000 Menschen mit polnischer Abstammung wurden im Rahmen der sogenannten Repatriierung teilweise unter Zwang nach Polen umgesiedelt. 300.000 Menschen flohen aus Angst vor sowjetischen Repressionen in den Westen.

Das Ziel der Podiumsdiskussion ist es, die in Teilen heute immer noch verschwiegenen Verbrechen der sowjetischen Diktatur am Beispiel Litauens zu thematisieren und über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden totalitären Diktaturen Europas im 20. Jahrhundert – Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus – aus deutscher und litauischer Sicht zu diskutieren.

Programm

Grußworte

Frank Priess (Stellv. Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung)

Deividas Matulionis (Botschafter der Botschaft der Republik Litauen)

Podiumsdiskussion

Dr. Arūnas Bubnys (Leiter der Abteilung „Genozid und Widerstand” des Forschungszentrums für Genozid und Widerstand der Bevölkerung Litauens)

Antanas Petrikonis (Zeitzeuge, ehemaliger politischer Gefangener)

PD Dr. Joachim Tauber (Direktor / Vorstandsvorsitzender, Nordost-Instituts an der Universität Hamburg (IKGN e.V.) / Deutsch-Litauisches Forum)

Moderation: Uwe Neumärker (Direktor, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas)

Empfang im Foyer

资产发布器

添加到日历

会场

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland
Zur Webseite

途径

Publikation

Der Wahrheit ins Auge sehen: Der Hitler-Stalin-Pakt und seine Folgen für Litauen
现在读
接触

Jakob Wöllenstein

Jakob Wöllenstein

Leiter des Auslandsbüros Belarus

jakob.woellenstein@kas.de +370 5 212 22 94 +370 5 2122294

资产发布器

资产发布器