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„Chance demographischer Wandel“

Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und japanischen Experten

Paro kann quietschen, ein paar Worte sprechen und mit den Augen blinzeln. Die in Japan erfundene Roboter-Robbe, mit der Demenzkranke therapiert werden, ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Wirtschaft auf eine alternde Gesellschaft einstellt. Auch wenn das putzige Tierchen mittlerweile in 23 Länder exportiert wird, darunter auch nach Deutschland, bleibt doch fraglich, ob es auch hierzulande ein Verkaufsschlager werden wird.

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Dabei gebe es durchaus Bedarf. Steht Deutschland doch genauso wie Japan wegen des demographischen Wandels vor gewaltigen Herausforderungen. Dadurch, dass wir immer älter werden und gleichzeitig immer weniger Kinder bekommen, wird in 25 Jahren jeder dritte Bürger Deutschlands über 60 Jahre alt sein. Das hat zur Folge, dass auf vier Berufstätige fünf Rentner kommen. Untergangspropheten sehen unseren Lebensstandard und Sozialstaat in Gefahr.

Doch es gibt sehr wohl Spielräume, so das Fazit einer deutsch-japanischen Doppelkonferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit der Japan Foundation. Der Wandel ist nicht festgeschrieben, sondern flexibel und gestaltbar. Die Lösungen freilich sind es auch. Ob mehr Förderung für Familien, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zugunsten der Sozialversicherungskassen oder selbstorganisierte Nachbarschafts- und Altenpflege – die japanischen Experten brachten eine ganze Reihe an Vorschlägen und Erfahrungen mit nach Berlin bis hin zu einer längeren Lebensarbeitszeit. Yoshio Higuchi von der Keio Universität berichtete von einer hohen Bereitschaft älterer Japaner berufstätig zu bleiben. „Wer arbeiten kann und möchte, der sollte die Chance dazu bekommen“, so Higuchi. Nachdem mit der Einführung eines Weiterbeschäftigungssystems und einer Rentenalteranhebung zu Beginn des Jahrtausends die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen wurden, sind heute fast 75 Prozent der 60 bis 64-jährigen Männer in Japan noch im Job. In Deutschland liegt diese Quote bei 50 Prozent.

„Wir sollten den Menschen keine Angst machen und zeigen, dass der demographische Wandel auch etwas Positives sein kann. Wir leben länger, und das ist ja erst einmal schön“, so Julia Klöckner, Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz. Trotzdem sieht sie für einen funktionierenden „Zusammenhalt der Generationen“ Nachholbedarf. Die Sanierung von Stadtkernen müsse im Zweifel vor der Ausweisung von Neubaugebieten auf der grünen Wiese Vorrang haben. Bei der Konzeption von öffentlichen Einrichtungen wie KITAs müsse die spätere seniorengerechte Nachnutzung mitbedacht werden. Im öffentlichen Raum sollte auf Anglizismen verzichtet werden, da diese Senioren desorientieren würden. Und schließlich müsse der Verbraucherschutz für Senioren verbessert werden, etwa indem in Supermärkten Ruhemöglichkeiten, große Preisschilder und Lupen an den Regalen zur Verfügung stehen. „Senioren sind eine hochinteressante Verbrauchergruppe, um die wir uns mehr kümmern müssen“, so Klöckner. Nicht zuletzt wegen ihrer Kaufkraft. So berichtete Yukihiko Murata von der Tohoku University, dass die über 60-jährigen in Japan über ein Gesamtvermögen in Höhe von 482 Billionen Yen also 3,8 Billionen Euro verfügen.

„Der demographische Wandel ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance, Dinge neu zu denken“, so Klöckners Schlussworte.

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Berlin Deutschland