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活动情况介绍

15. KAS-Altstipendiatentreffen in China 2012

Nachhaltiges China: Urbanität – Nachhaltigkeit – Partizipation

Vom 20. bis 23. September 2012 fand das 15. KAS-Altstipendiatentreffen China zum Thema „Nachhaltiges China: Urbanität - Nachhaltigkeit - Partizipation“ in Chongqing, Yichang und auf dem Jangtse statt.

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Die chinesischen Altstipendiatinnen und Altstipendiaten, denen die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Studium in Deutschland ermöglicht hat, bleiben der Stiftung eng verbunden. Sie stellen eine wichtige Resource für die Arbeit der Auslandsbüros der KAS in China dar, da sie die Entwicklung des Landes genau kennen und kritisch reflektieren. Durch die Vielfalt ihrer Berufstätigkeiten verfügen sie über eine breit gefächerte Expertise zur Innen- und Sozialpolitik, zur Rechts- und Wirtschaftsentwicklung und zu Energie- und Umweltfragen.

Beim diesjährigen, 15. KAS-Altstipendiatentreffen stand die Auseinandersetzung mit dem zukünftigen Entwicklungsmodell Chinas im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen.

Zum Auftakt ihres Treffens diskutierten die Altstipendiaten zunächst mit der stellvertretenden Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Chengdu, Frau Claudia Spahl, inwieweit Westchina in den vergangenen Jahren in den deutsch-chinesischen Beziehungen an Bedeutung gewonnen hat. Vor dem Hintergrund der im Jahre 2000 eingeleiteten „Go-West Politik“ Chinas (Xibu Da Kaifa) werden West- und Zentralchina aufgrund verbesserter Infrastruktur, geringerer Produktionskosten und finanzieller Anreizen der Provinz- und Lokalregierungen für deutsche Unternehmen zunehmend attraktiver. Auch der kulturelle und politische Austausch zwischen deutschen Bundesländern und den chinesischen Provinzen hat sich vertieft. Beispiele hierfür sind Kooperationen im Bereich „Low Carbon Development“ und beruflicher Bildung.

Chongqing stellt heute mit 35 Mio. Einwohnern die größte Metropolregion Chinas dar. Im Rahmen eines Besuches der Parteihochschule Chongqings stellten der dort lehrende Prof. Zhang Xinhua sowie Dr. Chen Taifeng, Vertreter der Stadtregierung Chongqings, die Entwicklung dieser Region und ihre Rolle in der Strategie der Entwicklung der noch rückständigen westlichen Regionen Chinas dar. Bereits 1997 wurde Chongqing (und die umliegenden Städte und ländlichen Gebiete) von der Provinz Sichuan abgetrennt und erhielt den Status einer regierungsunmittelbaren Stadt, wie etwa Beijing und Shanghai. Chongqing hatte die Hauptlast bei der immensen Umsiedlung im Zuge des Baus des Drei-Schluchten-Staudamms zu schultern. Für die Menschen, die ihre Heimat aufgrund des Staudammbaus verlassen mussten, sowie die hohe Zahl von Arbeitsmigranten aus den umliegenden ländlichen Gebieten, mussten Wohnraum und durch eine forcierte Industrialisierung neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Die Hauptveranstaltung des diesjährigen Altstipendiatentreffens widmete sich der Fragestellung, wie die chinesische Wirtschaft im Sinne einer „Green Economy“ nachhaltiger gestaltet werden kann. Im ersten Panel erläuterte Prof. Dr. Shi Shiwei von der University of International Business and Economics in Peking, warum nach über 30 Jahren Reform- und Öffnungspolitik eine Neuausrichtung des chinesischen Wachstumsmodells unabdingbar ist. Durch eine Aufgabe der Konzentration auf Investitionen und den Export und eine Stärkung der Binnennachfrage, könne nicht nur eine weniger Ressourcenintensive, sondern gleichzeitig auch eine von externen Schocks unabhängigere und sozial ausgewogene Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft erreicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen müssten die Einkommen der breiten Bevölkerung erhöht und die sozialen Sicherungssysteme ausgebaut werden. Dr. Ou Minhui, Professorin am Shanghai-Hamburg College der University of Shanghai for Science and Technology, erläuterte in ihrem Kommentar die immense Bedeutung von Innovation, um das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Der Anteil von Forschung & Entwicklung am chinesischen Sozialprodukt steige zwar bereits deutlich, müsse aber noch durch eine Reform des (Aus-)Bildungssystems und die Förderung von Basisinnovationen ergänzt werden. Ma Yingwei, Managing Director von SBS Stage Engineering, zeigte jedoch aus seiner Erfahrung als Unternehmer, wie schnell der Aufholprozess chinesischer Unternehmen vonstatten gehen kann. Durch Jahrzehnte internationaler Kooperation habe sich nicht nur die Qualität ihrer Produktion deutlich erhöht, sondern es werden auch verstärkt Umweltstandards übernommen. In einigen Branchen, allen voran im Bausektor, gibt es jedoch weiterhin zu wenige Anreize sich an der Nachhaltigkeit zu orientieren.

Das zweite Panel widmete sich unterschiedlichen Aspekten des Klimaschutzes in China. Zheng Liqiao, Referatsleiter in der Europaabteilung im chinesischen Außenministeriums, stellte zunächst Chinas internationale Klimapolitik vor und machte deutlich, dass Peking in den vergangen Jahren die Bemühungen zur Reduzierung des globalen Treibhausgasausstoßes bereits deutlich verstärkt hat. Johannes Grünhage, Leiter des German Energy Center & College (GECC) in Shanghai, machte in seinem Vortrag deutlich, dass eine Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum in China notwendig und auch möglich ist. Exemplarisch stellte er die immensen Einsparungspotentiale durch energieeffizientes Bauen dar, wobei deutsche Technologie einen wichtigen Beitrag leisten kann. Dr. Du Miao, General Manager von Hoppecke Battery Systems China, arbeitete in seinem Beitrag die Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR) für den Klimaschutz heraus. Er machte dabei auch deutlich, dass die Abnehmer von Produkten eine umweltfreundliche Produktion sowie die Einhaltung von Sozial- und Sicherheitsstandards durchaus honorierten und bereit seien, auch höhere Preise hinzunehmen.

Im dritten Panel wurde der Beitrag jedes einzelnen Bürgers zum Umwelt- und Klimaschutz diskutiert. Es wurde deutlich, dass bereits ein Wandel im Bewusstsein der Menschen in China stattgefunden hat: Umweltschutz wird zunehmend als gesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen, was in der wachsenden Zahl von NGOs und Bürgerinitiativen in diesem Bereich deutlich wird. In der anschließenden Diskussion wurde angesprochen, dass die junge Generation in China bereits in der Schule über Energieeinsparungsmöglichkeiten und Umweltschutz informiert werden und gesellschaftliches Engagement noch stärker gefördert werden müsse. Darüber hinaus sollten die Anreize für Unternehmen sowie Einzelpersonen Energie zu sparen durch die Erhöhung von Energiepreisen und die Subventionierung energiesparender Technologien weiter gesteigert werden.

Den Abschluss des Seminars in der Stadt Yichang/Provinz Hubei bildete eine Diskussion über die Rolle der Gesellschaft beim Umweltschutz. Der ehemalige Generalsekretär der bekannten Alashan Society of Entrepreneurs & Ecology und Gründer der One Foundation (Yi Jijin), Dr. Yang Peng, erläuterte die Arbeit dieser beiden von ihm geführten Stiftungen. Der Umweltbereich bietet seiner Meinung nach ein ideales Feld gesellschaftlichen Engagements, da er von der chinesischen Regierung als weniger sensibel betrachtet wird und chinesische Unternehmer zunehmend daran interessiert sind, sich in diesem Bereich zu engagieren. Für Dr. Yang sind die internen demokratischen Strukturen und Prozesse von NGOs wichtige Lernfelder, von denen für die Volksrepublik, ihre Gesellschaft und Politik, neue Impulse ausgehen können.

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