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KAS COLOMBIA

活动情况介绍

Debate presidencial. Elecciones 2022. Desafíos para el país

El 3 de mayo en la ciudad de Medellín se realizó el evento Elecciones: desafíos para el país, un debate con los candidatos presidenciales en Colombia organizado por el Comité de Estudiantes de Ciencias Políticas de la Universidad EAFIT, El Espectador, Blu Radio, La embajada de Alemania en Colombia y la Fundación Konrad Adenauer (KAS).

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26 Tage vor den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien fand die Debatte zum Thema “Wahlen: Herausforderungen für das Land” statt, die vom Studenten-Komitee der politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität EAFIT in Medellín, der Tageszeitung El Espectador, Blu Radio, der Deutschen Botschaft in Kolumbien und dem Studenten-Netzwerk der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien organisiert wurde.

An der Debatte nahmen folgende Kandidaten teil: Ingrid Betancourt von der Partei Verde Oxígeno, Sergio Fajardo von der Alianza Social Independientes, Enrique Gómez von Salvación Nacional, Rodolfo Hernández mit Unterstützung der Liga Gobernantes Anticorrupción, Luis Pérez von der Bewegung Colombia Piensa en Grande und John Milton Rodríguez von Colombia Justa Libres. Die Kandidaten beantworteten mehrere Fragen von Jugendlichen aus ganz Kolumbien über Themen wie Bildung, Wirtschaft, Sicherheit und Frieden sowie spontane Fragen, die sie nur mit Ja oder Nein beantworten konnten, indem sie ein entsprechendes Schild hochhielten.

Im ersten Themenblock über Bildung erklärten die Kandidaten ihre Vorschläge für einen Zugang aller Jugendlichen zum Bildungssystem, einen besseren Internet-Anschluss und wie sie Schulbildung auch für bisher benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie Afro-Kolumbianer garantieren wollen. So schlug Sergio Fajardo vor, eine digitale und kostenlose nationale Universität zu gründen, die Infrastruktur dafür in ländlichen Gebieten zu verbessern und das Projekt „Acción Afirmativa“ speziell für Afro-Kolumbianer unter Leitung seines Vize-Präsidenten Luis Gilberto Murillo durchzuführen. Enrique Gómez verlangte den Zugang zu einer Universitätsbildung für alle Jugendlichen, wobei die Semester nach dem Prinzip von Treu und Galuben bestanden werden können, weiterhin müsse die Qualität der Ausbildung im Allgemeinen verbessert und der Zugang zum Internet als Teil der Grundversorgung mit öffentlichen Diensten anerkannt werden. Der Kandidat John Milton Rodríguez schlug vor, außer Erdöl und Kohle auch andere Rohstoffe auszunutzen, um dadurch finanzielle Ressourcen für einen Master-Plan zur Ausbildung in ländlichen Gebieten zu schaffen, der einerseits den Zugang zum Internet garantiere und andererseits die Betreuung von Studenten aus dem landwirtschaftlichen Bereich ermögliche und gleichzeitig Chancen für neue produktive Unternehmen schaffen könne. Außerdem sollten bereits bestehende Gesetze zum Beispiel das Ley 70 oder politische Strategien zur ethnischen Bildung, die von seinem Kandidaten zur Vizepräsidentschaft geschaffen wurden in die Praxis umgesetzt werden.

Im Themenblock Wirtschaft, drehten sich die Fragen um Strategien zur Entwicklung im Agrarsektor mit umweltfreundlicher Nachhaltigkeit, Alternativen zum illegalen Drogenanbau im Department Cauca oder das Steuerdefizit. Ingrid Betancourt hielt es für notwendig, zunächst die Korruption zu bekämpfen bevor man an eine Steuerreform denken könne; weiterhin sollte der Zugang zu Krediten für Landwirte erleichtert und umweltfreundliche Dienstleistungen mit einer Gebühr belegt werden. Sergio Fajardo betonte wie wichtig es sei den Friedensprozess mit der FARC-Guerilla weiter umzusetzen, vor allem den ersten Punkt des Abkommens über eine umfassende Agrarreform. Mit einer entsprechenden Steuerreform könnten 33 Milliarden Pesos zusätzlich eingenommen werden, die in Wissenschaft und Forschung investiert werden könnten; außerdem sollte im Department Cauca ein „Großer Dialog“ stattfinden, um die ethnischen Konflikte dort zu beenden. Luis Pérez würde als Präsident zunächst 20.000 km Straßen in ländlichen Gebieten konstruieren, eine NeoBanco gründen, um vor allem für junge Unternehmer Kredite ohne Bürgen zu ermöglichen und durch legalen Anbau und Vertrieb von Cannabis zusätzliche Einnahmen für das Land schaffen. Rodolfo Hernández bestand auf seinem Diskurs gegen die Korruption und erklärte, dass die einzige Form die Entwicklung des Landes voranzutreiben, eine bedeutende Investition in die Landwirtschaft und in die ländlichen Regionen sei; außerdem sei weder eine Steuerreform noch ein leichterer Zugang zu Krediten notwendig, sondern lediglich eine konsequente Bekämpfung der Korruption.

Unter dem Thema Sicherheit und Frieden sollten die Kandidaten Vorschläge unterbreiten, wie das Leben von Menschenrechtsverteidigern und “social leaders” geschützt und das organisierte Verbrechen in Großstädten bekämpft werden könnte. Dazu meinte John Milton Rodríguez, dass eine Gefängnis-Reform in Zusammenarbeit mit religiösen Organisationen eine bessere Resozialisierung garantieren könne, außerdem liege es in der Verantwortung des Staates Delikte wie den illegalen Bergbau oder den Anbau von Koka-Pflanzen zu kontrollieren, um so das Leben von Umweltaktivisten zu schützen. Luis Pérez schlug vor, die bisher national organisierte Polizei, den einzelnen Gemeinden zu unterstellen und spezielle Einheiten für ländliche Gebiete und indigene Reservate zu schaffen, ebenso wie „grüne Bataillone“ zum Schutz der Umwelt. Weiterhin sei eine Gefängnis-Reform vonnöten und die erneute Inbetriebnahme der ehemaligen Gefängnis-Insel Gorgona vor der kolumbianischen Pazifikküste. Ingrid Betancourt meinte, dass das Sicherheitsproblem auf fehlenden politischen Willen zurückzuführen sei, daher sollte das Justiz-System reformiert werden; weiterhin sollte Kolumbien das Umwelt-Abkommen von Escazú unterzeichnen. Der Kandidat John Milton Rodríguez antwortete darauf, dass die Regierung dieses Abkommen niemals unterzeichnen werde, da es eine Verletzung der Souveränität des Landes darstelle.

In der abschließenden Ja-Nein-Runde, waren alle Kandidaten mit einer Transformation des Kreditsystems für Studenten ICETEX und der Einhaltung des Abkommens zwischen Regierung und Studentenbewegungen aus 2018 einverstanden. Auf die Frage, ob sie die Wiederbelebung der Wirtschaft mit Krediten der Zentralbank unterstützen würden, antworteten alle Kandidaten mit Ja, mit Ausnahme von Ingrid Betancourt.

Die Frage, ob sie eine Chance sehen, in die zweite Wahlrunde zu kommen, beantworteten alle Kandidaten, außer Ingrid Betancourt mit Ja. Betancourt meinte, dass kein Kandidat des Zentrums es in die zweite Runde schaffen könnte, wenn man sich nicht zusammenschließen würde.

Abschließend dankte man den Kandidaten für die Beantwortung der Fragen der Jugendlichen, ebenso wie den Organisatoren der Veranstaltung und dem Publikum.

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Angélica Torres

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angelica.torres@kas.de +57 601 7430947-208

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