Buchpräsentation
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Grit Poppe legt nach „Weggesperrt“ und „Abgehauen“ mit „Schuld“ den dritten Teil ihrer DDR-Trilogie vor, der von den Repressionsinstrumenten des Staates gegen seine Jugend erzählt. Im Fokus stehen in diesem Roman die sogenannten „Jugendhäuser“, Spezialgefängnisse für Kinder ab 14 Jahre; ein weithin unbekanntes Kapitel der DDR-Geschichte.
Die Geschichte erzählt von Jana und Jakob. Jana ist fünfzehn, lebt mit ihren linientreuen Eltern in der DDR und ist zum ersten Mal verliebt: in Jakob. Aber ihre Eltern verbieten ihr den Umgang mit ihm. Sie nennen ihn einen Staatsfeind. Außerdem hat Jakobs Familie einen Ausreiseantrag gestellt. Sieht Jana ihren Freund vielleicht bald nie wieder?
Und dann verschwindet Jakob wirklich. Er landet im Gefängnis, weil es in seinem Land gefährlich ist, Kritik am System zu üben. Jana vermisst Jakob sehr und macht sich schreckliche Vorwürfe. Hätte sie besser auf ihn aufpassen müssen? Wurde Jakob verraten? Und war das vielleicht sogar ihre Schuld?
Grit Poppe wurde 1964 in Boltenhagen an der Ostsee geboren. Sie studierte am Literaturinstitut in Leipzig. Von 1989 bis 1992 engagierte sie sich in der Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“. Heute schreibt sie Bücher für Kinder und Jugendliche. Für ihren ersten Jugendroman „Weggesperrt“, der 2009 im Dressler Verlag erschien, wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendliteratur“. Grit Poppe lebt mit ihrer Familie in Potsdam.