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Veranstaltungsberichte

Klimawandel in Panama: Folgen bekannter machen, Verhalten ändern

von Stefan Burgdörfer

Ministerien stellen in Schule gemeinsames Video vor

In Panama haben sich das Umweltministerium und das Bildungsministerium zu einer gemeinsamen Kampagne zur "Sensibilisierung über den Klimawandel an Panamas Schulen" zusammengetan. Ein Video, das hierfür mit Unterstützung der KAS produziert wurde, stellten die Ministerinnen Mirei Endara und Marcela Paredes am 11. Juni im Colegio José Agustín Arango in Panama-Stadt vor. Es soll künftig an Schulen und im Fernsehen gezeigt werden.

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Die Kampagne der beiden Ministerien soll 800.000 Schülerinnen und Schüler über die Folgen des Klimawandels informieren, damit sie sich für Umwelt- und Klimaschutz interessieren und auch in ihren Familien für einen bewussteren Umgang mit natürlichen Ressourcen werben. Besonders wendet sich das Programm an die Menschen, die nicht mehr als fünf Kilometer von der Küste entfernt leben, denn die küstennahen Regionen sind von den Auswirkungen der globalen Erwärmung am stärksten betroffen. Die Hälfte der panamaischen Bevölkerung lebt in diesen Gebieten.

Zur Vorstellung des Videos, das ein wichtiges Element der Kampagne sein soll, luden die Ministerien in eine Schule in Betania, Panama-Stadt. Am Colegio José Agustín Arango betonte Umweltministerin Endara in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung der Schulbildung für die nationale Herausforderung, mit den Folgen des Klimawandels in Panama umzugehen. "Diese Regierung ist sich der negativen Folgen bewusst, die dieses Phänomen für unser Land hat, weswegen der Klimawandel einer der zehn Pfeiler in der Arbeit unseres Ministeriums ist", sagte die Ministerin, die Leiterin der nationalen Umweltbehörde ANAM war, bevor diese im Frühjahr dieses Jahres in ein Umweltministerium umgewandelt wurde.

"Die Bildung an den Schulen ist eines der Felder, in denen wir aktiv werden wollen, damit wir als Gesellschaft vorbereitet sind", fügte die Ministerin hinzu. Damit dies für alle Regionen in Panama Wirklichkeit wird, hat das Ministerium mit Unterstützung der KAS das Video nicht nur in Spanisch vertont, sondern auch in drei indigenen Sprachen, in Guna, Emberá und Ngäbe.

Bildungsministerin Marcela Paredes de Vásquez zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit der beiden Ministerien und betonte, Schülerinnen und Schüler könnten durch ihren persönlichen Beitrag zur Reduzierung von Abfällen und zum Energiesparen auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes leisten. Als symbolischen Akt pflanzten die Ministerinnen im Anschluss an die Präsentation des Videos gemeinsam mit Vertretern der KAS und des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, das die gemeinsame Kampagne unterstützt, Bäume auf dem Gelände der Schule.

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