Herausforderungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in einer globalisierten Welt - Auslandsbüro Korea
Veranstaltungsberichte
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Nach der Eröffnung durch Prof. Lee Ki-Su, dem Präsidenten der Korea Universität und Marc Ziemek, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Korea, folgte ein Grußwort des Bundestagspräsidenten und stellvertretenden Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung Prof. Dr. Norbert Lammert, der sich im Rahmen eines Staatsbesuchs in Seoul aufhielt.
In seiner Rede hob Herr Prof. Dr. Lammert vor allem hervor, dass sich der Globalisierung kein Land dieser Welt entziehen könnte. Eine Diskussion für oder gegen die Globalisierung sei daher in der Politik unangebracht, vielmehr müsse sich die Politik geeignete Maßnahmen überlegen, um mit dieser richtig umzugehen.
Die halbtätige Veranstaltung war in die Themenblöcke „Frieden und Stabilität“ und „Wachstum und Wohlstand“ aufgeteilt. Als Referenten konnten für den ersten Teil, der außenpolitische Berater der CDU/CSU Bundestagsfraktion Dr. Heinrich Kreft sowie der Präsident des Institute of Foreign Affairs and National Security Lee Soon-Chun gewonnen werden. Dr. Kreft ging in seinem Vortrag auf die Rolle der EU in der Gewährleistung und Herbeiführung von Frieden und Stabilität ein. Er betonte vor allem das große Potential, welches in der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU steckt, stellte aber zugleich fest, dass die EU dieses Potential derzeit noch nicht voll ausschöpft. Anschließend stellte Präsident Lee Soon-Chun die Vision und Strategie der neuen südkoreanischen Regierung für die Gewährleistung von Frieden und Stabilität in der Welt dar. Er wies darauf hin, dass sich Korea bislang zu sehr allein auf den innerkoreanischen Frieden konzentriert hat und daraus resultierend globale Probleme vernachlässigt habe. Die neue Regierung strebt jedoch ein stärkeres internationales Engagement Koreas an, ohne dabei aber die Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel und das Ziel der Wiedervereinigung vernachlässigen zu wollen.