Die deutsche Krankheit - "German Angst" - Forum d'éducation politique de Brême
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Der Begriff „German Angst“ stammt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben. Die Amerikaner bezeichnen damit den Hang der Deutschen, sich tausend Gedanken zu machen, anstatt angemessen auf die Realität zu reagieren und zu handeln.
Die viel zitierte "Unfähigkeit zu trauern" war Bestandteil des allgemeinen Verdrängens und die Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, welche Sabine Bode in ihrem neuen Buch „Die deutsche Krankheit – German Angst“ beschreibt. Die Deutschen waren nach dem Krieg nicht fähig, kollektiv, – also als Ge-meinschaft – zu trauern. Es gab nur die private Trauer, aber auch sie längst nicht in allen Familien, die von Verlusten betroffen waren. Die seelische Not der Kinder wurde in der Regel übersehen. Diese Mutlosigkeit ist in Deutschland ein verbreitetes Phänomen geworden, das lange vor Hartz IV und den Folgen der Globalisierung sichtbar wurde.
Es ist an der Zeit zur fragen, was man tun kann, um die deutsche Krankheit zu überwinden? Sabine Bode gibt Antworten.